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Gedankenflut


den blauen himmel erkannt,

das weite himmelsmeer entdeckt,

mit jedem erneuten blick in

das nichts gerannt, an jedem

morgen, wo das licht immer

wieder sich regt, sehe ich nur,

wie sich in mir alles dreht,

das gleiche immer wieder fühlen

und denken, der verstand dreht

durch, ich kann das schiff

einfach nicht umlenken, stund

um stund die gleichen gedanken,

die uhr, die menschen, keiner

will mehr ohne zu zanken, die

kreise stetig vor meinen augen

sich drehen, drehen und drehen,

sie hören niemals auf, wer kann

da schon wiederstehen?,

geprügelt von dem wesen in

meinem kopf, ich bin ein

wehrloses opfer, ein armer

tropf, hass, liebe, ein

ständiger wechsel, sie nehmen

mir die klarheit, die

gefährlichen diebe, sie rauben

aus meinen verstand, wenn der

zeiger weiterschlägt, ist auch

mit sicherheit er bald verbannt,


verkommen unter den qualen des

lebens, vergeben all die

hoffnung während des flehens,

regen, wind und sonne, sie sind

nur ein vergehen, dies ist

sicherlich keine wonne, willkühr

in meinem denken unendlich

vorhanden, alles dreht sich um

sich selbst, und nichts davon

ist von mir verstanden, besteht

mein versuch nur daraus hinter

all das zu kommen, doch lebe ich

mitten in dieser verwirrung, am

ende bin ich ganz benommen,

möchte ich so gern alle grenzen

sprengen, doch jede gesprängte

grenze gleicht einer neuen,

gefangen im willen des versengen,

ersuche ich wege um selbst das

kleinste zu ergründen, doch es

tun sich ständig neue hindernisse

auf vor den klärenden abgründen,

kaum welche fragen, wieso glauben

sie dann zu können, mir die

wahrheit sagen?,


von konsum und sonstigen masken

eingeengt, einer sitzt ganz oben,

der das alles lenkt, wer blind

geht hat es leicht, wer denkt ist

öfters derjenige, der das ziel

erreicht, doch bringt dieses

streben nach wahrheit etwas?,

oder fallen wir nicht schon

kilometerweit vor dem ziel, war da

überhaupt was?, leidlicher kummer,

meine gedanken sind dem verluste

geweiht, meine seele wird immer

krummer, harte taten um den

gefühlen zu entgehen, ich kann dem

drang so schwer wiederstehen, nur

wieder fallen und fallen, leer ist

alles, verletzt von den dunklen

krallen, gestört ist mein inneres

wesen, meine seele ist noch

niemals vollständig gewesen, so

verbringe ich mein leben damit zu

suchen, doch werde ich dann nicht

mehr aufhören zu fluchen, aus

schmutz besteht das sein, aber ist

denn nur der schmerz mein?,


der trug schneidet in mein herz,

die pein macht sich mit mir einen

scherz, blätter wehen im wind, die

wogen der finsternis machen aus

mir ein kleines kind, abgehackte

gedankenstränge, sie sind einfach

zu viele, die inneren gänge, um

sie zu ergründen, und selbst wenn

ich es könnte, würden sie alle nur

verderben verkünden, ein

lichtblick in der nacht erhellt

die sicht, doch in wahrheit stimmt

das nicht, der tiefschwarze

gedanke verwandelt sich in kahle

hoffnung, die tat für die falschen

menschen ist eine sinnlose

aufopferung, das dasein für die

wahren freunde ist das richtige

tun, für sie würde ich niemals

ruhn, doch habe ich nur wenige von

ihnen, den narren erkennt man in

fast allen anderen wieder, strecke

ich sie mit meinem dolch in

gedanken immer wieder nieder,


müde bin ich, reglos am boden

zerstört, wegen der menschen,

welche alle verstört, so viele

die nicht nachdenken und

hinterfragen wollen, ob jung oder

alt, diese wesen innerlich

dahinfaulen sollen, ihre

herbeigesehnte trägheit macht sie

blind und feige, jeder von ihnen

die treppe hinabsteige, in die

unendliche leere, das ist für ihr

verhalten nur das gerechte und

faire, meine gedanken pressen

meine wahrheitsanstrebung zu

boden, es befindet sich einfach

nichts und niemand da oben, der

geist der lebenden vergeht tag

und nacht immer mehr, die

wahrheit wird in ihren mägen

schon ganz schwer, lässt sie

nicht ruhn, so vergänglich ist

ihr ruhm, nur aus material

besteht er, wertlos, es hat

leichtes spiel, das böse heer,


bäume ragen in die höhe hinauf,

doch kommen sie niemals ganz

rauf, ein hin und her bei den

blumen, zeigt die sonne sich am

tage, erblühen ihre stuben,

vergeht der helle planet, gibt

es keine einzige mehr die

aufgeblüht steht, der schnee

bedeckt das land, gestreut von

des himmels hand, kälte mich

durchdringt, mein körper, meine

seele, beides versinkt, höre ich

ständig alle menschen über

sinnloses reden, oh ja, wie sehr

sie nach dummheit streben, man

sieht es ihnen an, sie würden

alles dafür geben, der nebel

hüllt das land in seinen schweif,

mein geist verkrampft sich, wird

ganz steif, tausende gedanken in

meinem gehirn, vor

fassungslosigkeit fasse ich mir

immer wieder an die stirn, ich

frage mich wie ich nur so viel

falschheit in mir haben kann,

und ob sich das jemals ändert,

irgendwann,


ich falle mit dem schnee herab,

und so auch meine realität, der

zeiger dreht, es ist zu spät,

weinen kann ich nimmer mehr,

das schneiden ist am ende ja nur

leer, ewige einsamkeit, was ist

das schon?, bekomme ich doch nur

meinen gerechten lohn, für meine

armselig begangenen taten, und

für das schlimmste, mein

selbstverraten, ich will mich

nicht verlieren, doch so alleine

beginnge ich innerlich schon zu

erfrieren, mein herz der letzte

warme kern, doch so verletzt, es

ist kein heller stern, und weiter

wird es geschlagen, so viele

schmerzen muss es ertragen,

angst, trauer, wut und

einsamkeit, ich liege am boden,

bin ganz zugeschneit, meine

gedanken bringen mich noch um,

sie vernichten mein gesamtes

spektrum, aus stärken und

menschlichen mackeln, aus

willenskraft und

fehlerhaftigkeit, aus liebe und

einsamkeit, aus leben und tot,


stürme toben in mir so sehr,

welche mir einreden das ich

nichts wert bin, nichtmal eine

mühe mehr, die finsternis hält

wacht, bedeckt die welt immer

wieder mit der nacht, durch

mich hindurch die winde wehen,

niemand da, der will bei mir

stehen, das einzige was bleibt

sind die wogen, welche mich

fortschmeissen in das tiefe

nichts, auge in auge mit der

grausamkeit des eigenen

angesichts, erstickt im

zerreißenden sog, betrunken

vom vergifteten trog,

verstoßen von geliebten

menschen, abgelehnt von

geliebter schönheit, dadurch

muss ich mich befreunden nur

noch mehr mit der einsamkeit,

sehnsüchte bleiben ungestillt,

alles in mir ist ungewillt, mit

zitternden händen fasse ich in

den kalten schnee, nichts gutes

ich mit meinen trüben augen

seh,


ein abgehackter baum, mein

leben ist ein böser alptraum,

blicke ich in die tief leeren

augen der menschen um mich rum,

ihre seelen reden nicht, sie

sind ganz stumm, oh ja, mein

hass auf meine durstigen

gefühle ist unstillbar, keine

noch so tiefen schnitte, keine

noch so vielen gedichte, all

diese dinge sind verglichen mit

meinen gefühlen zu nichte, ich

kann das unendlich starke eis

nicht brechen, nicht einmal

mit meinem willen, er ist zu

unfähig es zu zerstechen, zudem

in meinem geist die verlorenen

gedanken, sie legen sich um

meinen hals, wie

dornenbestückte ranken, sie

kratzen meine inneren wunden

auf, und kriechen bis zu meinem

gesicht hinauf, dort stechen

sie mir in augen und mund, ich

werde überall ganz wund,


das meer von gedanken spült

mein klares denken immer wieder

davon, ich nichts wahres mehr

in meine verwirrung bekomm,

ziepen, stechen und wehtun, so

drückt sich mein inneres aus,

es lässt mich keine sekunde

ruhn, aus quälen, schreiendem

flehen, verzagten wünschen und

hassendem sein besteht meine

tiefste seele, sie schnüren mir

zu, die ganze kehle, keine luft

bekomm ich mehr, die

Gedankenflut lässt mich

verschwinden im schwarzen meer



29.11.2006


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