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Auf Thema antworten

Lieber Ilias.

Danke für Dein Danke.

Aber hui, jetzt wird´s wirklich haarig.

Weil:wie sehr wir zu unserer Autenthizität stehen, zeigt sich ja erst wirklich, wenn (gesellschaftl. oder sonstige) Grenzen auftauchen. (Das ist mEn auch der Grund für solche Situationen.)

Und nun stellt sich die Frage: stehe ich zu meinen Empfindungen,Gefühlen, Werten oder halte ich mich an eine andere (von außen auferlegte) Norm.

Das ist der Fall: "ach 2 Seelen streiten in meiner Brust".


Für mich ist jene Handlung die mir dienliche=authentische, die mir die wohligsten/besten Gefühle (oder pathetisch: das größte Glück) beschert.


Das könnte in einem spez. Fall sogar die Tötung eines Wesens sein!!!

(Als Beispiel zum Verständnis: Töten aus Notwehr, zur Selbstbefreiung, im Affekt, auf Verlangen...)

Glücklicherweise wird das in unseren Kreisen nicht allzu häufig der Fall sein.

Denn stell Dir mal vor, in welchem Fall DU töten würdest, um Deine Authentizität zu wahren. Ich glaube, das käme für Dich (wie für mich) kaum in Frage.


Die Frage des "Verrats gegenüber dem Leben" stellt sich mir so dar:


Wem gegenüber begehe ich den Verrat?

Begehe ich ihn gegenüber gesellsch. Wertvorstellungen/Vorschriften, die ich nicht teile (und gefährde damit evtl. mein Ansehen) oder begehe ich ihn gegenüber mir selbst (meinen Impulsen/meinen Wertvorstellungen; dem, wohin es mich treibt)?

Im letzteren Fall kann mMn nicht von Authentizität die Rede sein. Und ich werde mich in einer Situation finden, die Unbehagen in mir auslöst.

Dieses Unbehagen zeigt mir nun wiederum, dass ich nicht authentisch gehandelt habe und weist mich darauf hin , dass das fragl. Thema noch nicht erledigt/erlöst ist.


Aus meiner Sicht lässt es sich daher schon gesellschaftlich frei (so wie Du es oben meintest) leben. Das ist ja gerade der springende Punkt, dass du dich frei  verhalten sollst.


Wobei jedoch die Miteinbeziehung der "Gesellschaft" einer eigenen Erläuterung bedarf.


 :) liebe Grüße kathi


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