Glücklichsein allein ist der Sinn
Die ewige Frage nach dem Sinn des Lebens ist meiner Meinung nach kopfmäßig betrachtet UNLÖSBAR.
Fest steht jedoch, dass jeder der lebt, weiss, dass er lebt (ob ihm das nun Recht ist oder nicht) und vor die Aufgabe gestellt ist, mit diesem, seinem Leben irgendwas zu tun. 
Und jetzt finde ich den Ansatz, von dem Benjamin in seinem 1. Artikel ausgeht, total passend:
Ich lebe; so ist das; das ist nun mal so.
Was soll ich machen - mit meinem Leben - mit meinem jetzigen Leben - in dieser jetzigen Sekunde?
Wenn mir das, was ich jetzt gerade mache, Glück bereitet, weiss ich, dass ich RICHTIG liege. Glück ist der Maßstab, der mir anzeigt, dass der jetzige Moment stimmt. Dass alles in diesem jetzigen Moment seine Richtigkeit hat.
Natürlich haben es Momente so an sich, dass sie sich ÄNDERN. Sie ändern sich, weil neue Umstände eintreten oder ich mich nicht mehr ganz wohl fühle.
In jedem solchen FAll besteht daher wieder neuer Handlungsbedarf meinerseits: was ist zu tun, damit sich bei mir wieder das Glück einstellen kann? Die Antwort dieser Frage weist in die Richtung, wie´s mit mir weitergehen soll.
Der Glücksfaktor ist also mein Maßstab!
Die Empfindung von Glück zeigt mir, ob ich im Einklang mit mir und meiner Umwelt bin.
Gelingt das häufig bzw. langanhaltend, bin ich "wunschlos glücklich".
Aber fad wird das nie, weil mir das Leben immer wieder neue Situationen (Aufgaben) bringt. Diese sind nun wieder nach dem Glücksfaktor zu behandeln.
Wenn ich Glück empfinde, bzw. mich in meinem jetzigen Augenblick glücklich fühle, stellt sich die Sinnfrage überhaupt nicht. Das Glück stellt sich vielmehr erst dann ein, wenn ich innerlich ganz in meiner/m jetzigen Tätigkeit/Sein aufgegangen bin. Denn dann empfinde ich mich als Teil eines größeren Ganzen.
Und wenn das eintritt, macht´s allemal Sinn. (Zumindest fühlt es sich so an.)