AW: Fusionstechnologie
Wenn dir dein Chef plötzlich nur noch 75% deines Lohnes auszahlt und die restlichen 25% irgendwie anlegt, was sich in 100 jahren sehr gut rentieren könnte, würdest du dadurch auch keinen "derben Verlust" erleiden müssen. Wärst du aber damit einverstanden ?
Einen "geringen Gewinn" bzw ein bestimmtes Vermögen heute zu opfern um in Zukunft einen größeren Gewinn zu lukrieren ist der Hintergrund sämtlicher Investitionen.
Selbst jeglichen Aufwand kann man unter diesem Gesichtspunkt betrachten. Wenn du 2 Euro für eine Wurstsemmel "investierst" dann auch nur dann, wenn du dir davon in naher Zukunft einen Gewinn (Stillen des Hungers und geschmacklicher Genuss) erwartest - der zudem individuell auch höher bewertet sein muss als die Investitionskosten.
Aber: investieren kann man nur, was man schon hat. Ansonsten wäre es so, wie wenn man bei der Bank einen Kredit auf nimmt um damit zu spekulieren. Geht erstens sehr gerne in die Hose und zweitens bekommt man den Kredit auch nur, wenn man etwas verpfändet. Insofern geht wieder eigenes Kapital, nämlich das Pfand, drauf. Der Zwischenschritt mit dem Kredit erhöht nur die Kosten und somit das Risiko.
Jetzt stellt man aber im Allgemeinen nur dann eine Investition an, wenn man abschätzen kann, wie groß der zusätzliche Ertrag sein wird und wann man ihn in Etwa einfahren kann. Ansonsten ist es keine Investition mehr, sondern Spekulation.
Was aber denkt man sich von einer Firma, die "25% ihres Gewinnes verspekuliert hat" ?
Vielleicht "die konnten ihren Rachen nicht vollkriegen und haben dafür ihre Rechnung präsentiert bekommen" ?