Hallo Helmfried, Du hast deine 35 Jahre alte Geschichte, sehr schön beschrieben.
Wenn es ab und an einen Zeilenabstand gegeben hätte, wäre sie besser zu lesen.
Auch ich kann eine ähnliche Geschichte erzählen, die sich vor 36 J. ereignet hat.
Es war im August 1985, da arbeitete ich noch in der Schweiz und ich wurde gebeten für
einige Monate unsere Waren, die in Frankreich lagerten, für den Export aufzubereiten.
Wir arbeiteten dort zu viert, drei Monteure und ein Ingenieur, der sehr eingebildet war.
Er ist in den zwei Monaten nur einmal mit uns in den Ausgang gegangen, na ja,
zumindest hat er uns in einem feinen Gourmet-Restaurant das Essen bezahlt.
An Geld mangelte es uns nicht und wir lebten täglich wie Gott in Frankreich, weil wir unser Spesen-
Geld von 50 Franken auf den Kopf hauten. Nach dem Abendsonnenschein beschlossen wir ein
Nachtlokal aufzusuchen. Wir setzten uns an die Bar und mein Kollege ein Italiener, bestellte für
uns eine Runde Bier. Ich hatte zwar im Hotel fleißig Französisch gepaukt, aber ihm viel es
viel leichter das Französisch zu verstehen und es auch korrekt auszusprechen.
Die Animierdame, die uns das Bier brachte, war in etwa vier Jahre jünger als ich und sah
durchschnittlich aus, aber Sie hatte eine ganz besondere Ausstrahlung auf mich, vielleicht
lag das an den durchdringenden grünen Augen, die mich in ihren Bann gezogen haben?
Mein Kollege scherzte noch und sagte; He, nur gucken, nicht starren, ansonsten kann
das noch sehr teuer werden! Sie fragte uns noch aus wo wir herkämen und was wir im
Elsass machen, erstaunlich war das Sie recht gut die deutsche Sprache beherrschte.
Eine von den drei Animierdamen die frei wurde, gesellte sich zu uns und fragte ob jemand
Lust hätte ihr einen Sekt zu spendieren, der italienische Kollege ließ sich nicht lumpen und
spendierte ihr den Sekt. Die Dame hinter der Bar suchte oft den Augenkontakt zu mir, weil
ihre Augen fast an meinen klebten, wurde ich so nervös, dass ich mein Bier verschüttete.
Etwas später übernahm die freie Animierdame die Bar und die und andere kam zu mir.
Sie fragte, ob ich ihr einen Sekt spendiere und ob ich mit ihr an einen freien Tisch
sitzen würde. Ich willigte ein, einer meiner Kollegen sagte noch, pass gut auf dein
Geld auf, ein Champagner kostet 150 Franken und sei bloß Vorsichtig das du kein
Aids bekommst. Als ich mit der Dame am Tisch saß, beobachten nun tuschelnd
meine Kollegen uns, aber da wir nur redeten, verließen sie bald darauf die Bar.
Sie meinte, so ein junger hübscher Kerl wie ich hätte sich noch nie in diese Bar
verirrt und Sie war sehr überrascht das ich vier Jahre älter war als Sie. Mir viel
auf das Sie blaue Flecken am Arm hatte und ich fragte Sie ob das ihr Freund
war, Sie sagte, das war ein Unfall und von ihrem Freund hätte sie sich getrennt.
Ich konnte es nicht glauben, da ich bemerkte das die Frage ihr unangenehm war.
Nun wurde Sie anhänglich und fragte mich, ob ich mit ihr ins Séparée gehen würde.
Für einen 150 Franken Champagner würde Sie mich verwöhnen und ab 200 Franken
gäbe es echten Sex. Ich gab ihr zu bedenken, dass ich Verheiratet bin und das ich
zwei Kinder hätte. Sie hatte Verständnis und wir tranken noch einen Sekt miteinander,
mir viel aber die ganze Zeit auf, dass ein finster drein blickender Mann uns beobachtete.
Weil die Zeit wie im Fluge verging und es schon ein Uhr war, machte ich mich auf die
Socken. Ich verspach ihr noch da ich Sie hier nochmals Besuchen werde und gab ihr
einen Abschiedskuss. Auf dem Rückweg zu meinem Hotel, bemerkte ich das ein Mann
schon eine Weile hinter mir her lief, ich klappte mein Klappmesser auf und bog auf einen
Parkplatz ab, dann lief ich hinter dem Mann her und dieser wurde nun sichtlich unsicher,
da er oftmal zurückblickte und er etwas schneller lief. Am Hotel angekommen musste
ich fast lachen, denn den älteren Herrn hatte ich auch in dieser Bar gesehen.
Ich hatte die Dame in der Bar nicht mehr besucht, aber Sie ging mir lange nicht
mehr aus dem Kopf und vermutlich war es Liebe auf den ersten Blick. 
LG