AW: Frisch auf den Müll
Das sehe ich anders. Du sprichst hier von der Breitenversorgung. Da gibt es die zunehmend konzentriertere Industrie, welche dem Käufer zwar erzählt, es wäre ein Käufermarkt... und viele mögen das ja auch noch glauben.
Und andererseits überschwemmt ebendiese Industrie die Märkte und die Käufer werden u.a. aus Unwissenheit, Gier und zunehmendem Geldmangel Zielgruppen erster Güte.
Ich kann mich noch an die Geschichte mit den Bisphenol-A-Flaschen (PET genannt) erinnern. Plötzlich gab's kein Wasser mehr in Glasflaschen zu kaufen. War das Engagement der Industrie, die sich auch höhere Absätze durch bequemere Mitnahmemöglichkeit versprach. Die Rechnung ging auf. (Naja, wer's mag?)
Vor Kurzem hörte ich dann im Radio die Schnurre, die Konsumenten hätten diese Umstellung gefordert. Der Kapitalismus ist ja recht anfällig dafür, stets Ursache mit Wirkung zu verwechseln. Dieses Argument ist also ein ganz alter Hut. Als Käufer muß man das ja nicht unbedingt glauben.
Ich sehe es so, daß es bei der Ernährung, die für mich beim Einkaufen beginnt, noch viel Aufklärung braucht. Zumal unsere Ernährung auch unser Denken und unsere Gefühle mitbeeinflußt. Das Thema ist also wesentlich systemischer als es allgemein angesprochen wird.
Es geht um Mittel zum Leben.