• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Freikarten für Hakenkreuzträger

Munro

Well-Known Member
Registriert
2. Januar 2014
Beiträge
5.463
Mehr zum Hintergrund:

Ein Hakenkreuz, Symbol für massenhaftes Morden der Nazis, als Gratis-Eintrittskarte für eine Theaterstück? Ein Witz? Was sich der in der Türkei geborene deutsche Kabarettist und Regisseur Serdar Somuncu als Provokation am Theater Konstanz ausgedacht hat, ruft immer mehr Kritiker auf den Plan. Am Dienstag beantwortet er bei einer teils sehr emotional geführten Debatte mit Journalisten gut eine Stunde lang Fragen zur Aktion, bevor er aufsteht und zur Lichtprobe geht, um weiter an der für diesen Freitag geplanten Premiere von George Taboris Stück „Mein Kampf“ zu arbeiten.

http://www.goettinger-tageblatt.de/...z-Freikarten-fuer-Inszenierung-von-Mein-Kampf

Was meint ihr dazu?

Ich finde das keine gute Idee.
 
Werbung:
50 Leute wollen mit Hakenkreuz-Binde ins Theater
Das Theater in Konstanz bietet für die Aufführung "Mein Kampf" Freikarten an, unter einer Bedingung: Die Besucher müssen eine Hakenkreuz-Binde tragen. Dutzende Interessenten haben sich bereits gemeldet - die Stadtverwaltung ist empört.
http://www.spiegel.de/kultur/gesell...hakenkreuz-binde-in-mein-kampf-a-1203343.html
Am 20. April soll die Aufführung sein. An Hitlers Geburtstag.
Wer konnte nur auf solch eine Idee kommen?
Ist das wirklich die gerühmte "künstlerische Freiheit"?

Ich kann mir kaum denken, dass diese Aufführung einfach so stattfinden wird ....
Aber man wird sehen.
 
Mir ist nicht klar,was man dieser "polarisierenden" Aktion erreichen will, bzw. welche Aussagekraft sie haben soll, könnte...
Um der Geschichte gerecht zu werden, sollte man in den Theatersaal voll Hakenkreuzlern 50 Leute mit Judenstern einlassen.
 
Kunst oder Antisemitismus?

Es ist eine seltsame Koinzidenz. An diesem Wochenende feiert der Staat Israel sein 70-jähriges Bestehen. Und an diesem Wochenende – genau gesagt am heutigen 20. April, dem Geburtstag Adolf Hitlers – führt das Theater Konstanz George Taboris Groteske "Mein Kampf" über die frühen Jahre eines erfolglosen österreichischen Malers auf : In weitestem Sinn darf auch ein solches Theaterstück als "Gründungsurkunde" des Landes gelten, das als Folge des von Hitlers obsessivem Antisemitismus ins willige Werk gesetzten Völkermords zur Heimstatt für die Juden Europas wurde.

Der Tag der Premiere ist vielen am Bodensee aufgestoßen: Die jüdische Gemeinde und die deutsch-israelische Gesellschaft protestierten – und man muss den Verantwortlichen des seit fast zwölf Jahren vom Juristen Christoph Nix geleiteten Theaters zumindest Unsensibilität, historisches Unwissen und Gleichgültigkeit bei der Datierung der Aufführung unterstellen.

http://www.badische-zeitung.de/kult...-konstanz-und-echo-verleihung--151725796.html

Das sieht doch sehr nach einem gründlich misslungenen PR-Gag aus ....
 
Werbung:
Zurück
Oben