Ich versuch das Experiment noch einmal zu erklären:
Man erzeugt zwei verschränkte Quantenobjekte, sagen wir Photonen. Jedes Photon hat eine gewisse Polarisation, die du untersuchen kannst. Die Kopenhager Interpretation der Quantenmechanik sagt nun, dass das gemessene Resultat der Polarisation zufällig ist. Das heißt, man kann unmöglich vorhersehen, welches Resultat gemessen wird. Es gibt nur Wahrscheinlichkeitsaussagen über das Resultat. Mehr geht nicht.
Nun schickt man ein Photon nach Australien, das andere nach Texas, und siehe da, man erhält für beide dasselbe Resultat. Man macht es immer und immer wieder, und erhält jedesmal dasselbe Resultat, sowohl in Australien, als auch in Texas. Wie ist das aber möglich, wenn jedes Resultat für sich zufällig sein soll?
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten dies zu erklären. Eine Erklärung wäre, wie sie in der Bohm'schen Mechanik gemacht wird, dass es nicht wirklich zufällig ist, sondern dass bei der Entstehung der Photonen schon klar ist, welche Polarisation sie haben.
Eine andere Erklärung wäre, wie sie von der Kopenhager Interpretation abgeleitet aussieht, dass die gemessene Polarisation schon zufällig ist, aber dass augenblicklich in dem Moment, wo eines gemessen wird, das andere weiß, das es nun dieselbe Polarisation haben muss, damit es den Gesetzen der Quantenphysik gehorcht. Das ist die "spukhafte Fernwirkung".
Und daran glaube ich nicht.
mfg
Ben