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AW: Freier Wille als Selbstbeobachtung




Jawoll. Aber ich finde diese Interpretation nicht zu Ende gedacht:


Warum kommt man denn überhaupt darauf, beispielsweise über die Schokolade das eigene Verhalten zu reflektieren? Da muss doch offensichtlich die normalerweise unbewusste Informationsverarbeitung im Gehirn die bewusste zu Hilfe gerufen haben. Diese letztere wiederum entscheidet aus "Gründen" - d.h. die Verarbeitung ist weit komplexer, ihr Ergebnis aber entweder

-notwendig, automatisch oder

-zufällig, willkürlich.

Anscheinend zeitigt die bewusste Verarbeitung oft dem Organismus dienlichere Ergebnisse (es wird einem nicht schlecht von zu viel Schokolade), also lernt man daraus und, weil's so gut geklappt hat, versucht's in ähnlichen Situationen wieder auf die bewusste Art.


So betrachtet, ist Freiheit nichts weiter als die bewusste, komplexe, intelligente Problemlösung - nicht von der Intelligenz abhängig, sondern gleichbedeutend.


Ob allerdings elitär... Nur wenn man Intelligenz als Wert an sich ansetzt. Bewusste Entscheidungen sind nicht immer die besten.


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