Das Thema als solches ist mir egal, ich schaue mir beim Fußball wie beim Curling lieber die Männer an - große Ausnahme: nordkoreanische Gewichtheberinnen - aber eine Person gibt mir doch zu denken: Cennet Celik, 15 Jahre alt, will ab August beim Berliner Fußball-Verband einen Schiedsrichter-Lehrgang absolvieren und die erste Schiedsrichterin sein, die mit Kopftuch pfeift. Quelle: Welt am Sonntag Nr.28, 10.7.2011. Jetzt sind die deutschen Frauen gerade aus der WM rausgeflogen - die Japanerinnen waren eben härter und konsequenter, es war keine Schande, gegen die zu verlieren - und da kommt ein Newcomer-Schiri, und kein Fußballverein sagt nein, natürlich, kein Fußballbund sagt was. Das Kopftuch ist egal, soll doch jede(r) spielen und schiedsen wie sie/er will.
Cennet Celik hat - wie jeder und jede - die Möglichkeit, eine Schiedsrichterlizenz zu erwerben; ob sie nachher im deutschen Fußball sich durchsetzen kann, wenn sie mit Kopftuch schiedst, bleibe dahingestellt. Sie wird es versuchen, und wir sollten uns ihren Namen merken. Der DFB wird eine kopftuchtragende Schiedsrichterin als leuchtendes Beispiel hinstellen und damit allen anderen Spielern, die ihre Eltern überzeugen mussten wie etwa Célia Okoyino da Mbabi, die nur für Deutschland spielen kann, weil ihr kameruner Vater ihr zuliebe seine Staatsangehörigkeit aufgegeben hat, ins Gesicht schlagen.
Kopftuch versus Integration und persönliche Vielfalt -
Cennet Celik hat schon gewonnen gegen Célia Okoyino da Mbabi, ohne je auf dem Platz gestanden zu haben.
So ist das in Deutschland.
Gruß,
Toddy
Cennet Celik hat - wie jeder und jede - die Möglichkeit, eine Schiedsrichterlizenz zu erwerben; ob sie nachher im deutschen Fußball sich durchsetzen kann, wenn sie mit Kopftuch schiedst, bleibe dahingestellt. Sie wird es versuchen, und wir sollten uns ihren Namen merken. Der DFB wird eine kopftuchtragende Schiedsrichterin als leuchtendes Beispiel hinstellen und damit allen anderen Spielern, die ihre Eltern überzeugen mussten wie etwa Célia Okoyino da Mbabi, die nur für Deutschland spielen kann, weil ihr kameruner Vater ihr zuliebe seine Staatsangehörigkeit aufgegeben hat, ins Gesicht schlagen.
Kopftuch versus Integration und persönliche Vielfalt -
Cennet Celik hat schon gewonnen gegen Célia Okoyino da Mbabi, ohne je auf dem Platz gestanden zu haben.
So ist das in Deutschland.
Gruß,
Toddy