Ich hatte eine Antwort auf deine Sichtweise gegeben, nach der ohne religiöse Menschen das Sozialverhaten in dieser Gesellschaft den Bach runter ginge. Und ich sagte daraufhin, dass wir soziale Sicherungssysteme haben. Die du dann das nicht "sozial", sondern als "Versicherungen" bezeichnet hast. Deinen Bewertungen kann ich nicht folgen. Die sozialen Sicherungssysteme funktionieren, und ohne sie würden die sozialen Samariterdienste ohne Profitabsichten (und was ist die Aussicht auf einen tollen Platz im Himmel?) bei Weitem nicht aussreichen, das Elend abzufedern.
Mir scheint, du hängst zwar den "Agnostiker" hier raus, bist aber auf der anderen Seite auch ein an Gott tief glaubender Mensch. Ohne Gott funktioniert nach deiner Auffassung das Leben dem Menschen nicht. Mann könne Gott ja nicht beweisen, aber da gäbe es doch wohl Indizien, die zwingend auf seine Existenz schließen. Das ist deine Haltung. Oder nicht? Spiele mit offenen Karten!
Kopftuch: Mich würde interessieren, ob du den luftiger angezogenen Frauen die Schuld für Vergewaltigungen gibst. Es gibt gewiss etliche Männer, die ihr Spitzsein an den Frauen durch einen unverschämten Übergriff (und vielleicht noch mehr) zu recht gerächt wissen...
Oder ist es nicht doch ein rigider Patriarchalismus, der die weibliche Lebendigkeit nur für die Männer offen gelegt wissen will, die auch eine (muslimisch) rechtliche Verfügungsgewalt über sie haben?
Gibt es nur hier in der "freien Welt" sexuelle Verbrechen und Übergriffe? Gibt es die in den Ländern, in denen die Frauen aus dem öffentlichen Leben mehr oder weniger ausgeschlossen sind, nicht?
Gysi