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Was Du als "Sozialsysteme" bezeichnest, ist  sind "Versicherungssysteme" auf Gegenseitigkeit, die nicht Gewinn orientiert sind. Selbst da versucht die atheistische Wirtschaft die jeweils Schwächsten als Sozialschmarotzer zu brandmarken und hinaus zu drängen und einer reinen Sozialfürsorge zuzuführen. Und wenn die eingezahlten Beiträge aus der aktiven Zeit bzw. die daraus resultierenden Rechte aufgebraucht sind, fällt er raus ,nach den neuen "Sozialgesetzen" Deutschlands sogar sehr schnell und damit der "Bahnhofsmission" anheim! Der religiöse "Wertekatalog" der von den Sozialisten einst übernommen worden war, wird vom heutigen Staat rasant ausgelichtet, abgeschlankt. Du bist im Irrtum, wenn Du meinst, dass ich das begrüße! Aber welche Alternative bleibt den Schwachen, in den Zeiten der Pest, unter kommunistischer Herrschaft in Polen, oder, oder, oder,?


Es ist eine etwas einseitige Bewertung religiöser Menschen, dass sie durchwegs fanatisch sein müssen und einzig durch den Odem Gottes sozial handeln können. Ich möchte schon anmerken, dass religiöse Menschen ebenso rational wie "moralisch" agieren wie nicht religiöse, auch wenn es aus Deiner Sicht nicht sein darf; und auch, dass Fanatismus immer nur bei wenigen vorhanden ist, nicht häufiger als bei den nicht religiösen!


Es ist auch amüsant, dass Du Dich nur vor religiösen Fanatikern geschützt wissen willst. Das ist aber nur dann gerechtfertigt, wenn Du den gewohnten Religionsbegriff ausweitest. Sonst müsstest Du Dir doch den Schutz vor ALLEN Fanatikern wünschen. An diesem "Ort" könnte ich mich problemlos mit Dir treffen. Mit Diskriminierungen jedweder Art kann ich mich allerdings nicht abfinden. Für mich zählt einzig und allein WAS der Mensch tut. Über die wirklichen Motive ist er sich meist selbst nicht im Klaren, weil sie vorwiegend aus dem Unterbewusstsein kommen, die vorgegebenen Motive, die "rationalen" sind gesellschaftsbedingt.


Und nun abermals zum "Kopftuch". Deine Frage, ob die Frauen das wirklich wollen, scheint mir nicht ganz ehrlich zu sein, denn Du gibst keine Kriterien an, nach denen dieses allgemein gültig überprüft werden könnte!. Ich bestreite gar nicht, dass es in der " muslimischen Masse" eine nicht unbeträchtliche Zahl an Frauen gibt, die es unter "sozialem Druck" tun und nicht der eigenen Intention folgen. Im konkreten Einzelfall aber ist es nicht so einfach. Ich kenne die Situation der Frauen in den wiener Frauenhäusern ganz gut! Das Problem ist analog. So lange eine Frau sagt, sie sei "die Stiege hinunter gefallen", ihr "Aussehen" also dergestalt begründet, so lange bleibt nichts anderes übrig, als es als "wahr" hinzunehmen, auch wenn wir vom Gegenteil überzeugt sind. Das einzige, was bleibt, ist, diesen Menschen so viel Mut zu machen und Sicherheit zu geben, dass sie diese Aussagen nur mehr machen, wenn sie auch ihrem subjektiven Wahrheitsempfinden entsprechen. Aber dazu ist unsere Gesellschaft nicht sehr bereit, da beschimpft man sie lieber der "uteralen Proselytenmacherei".


diethelm


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