Natürlich bin ich kein "Fachphilosoph", Majanna.
Ezzo ist einer, leider müssen wir aber auf seinen fachlichen Beistand verzichten.
Irgendwie scheint mir die "Ontologie" doch viel heiße Luft zu blasen (mein Eindruck), handelt es sich etwa um Ludwig Wittgensteins (Killerstein) Sprachspiele?
Damit man sehen kann, wie "ontologisch" verwendet wird, und daß der Begriff mE nicht ganz "zeitgemäß" ist, hier ein Auzug aus dem ökumenischen Heiligenlexikon.
Anselm von Canterburys (1033-1109) ontologischer Gottesbeweis:
>>>>>>>> Anselm war einer der größten mittelalterlichen Theologen mit weit reichendem Einfluss, er gilt als "Vater der => Scholastik" durch seine Betonung der Kraft der Vernunft, bekannt in seinem Satz: "Credo, ut intelligam" - "Ich glaube, um zu erkennen".
Der ontologischen Gottesbeweis ist der denkerische Versuch, die Existenz Gottes damit aufzuweisen, dass der Mensch in der Lage ist, überhaupt Gott zu denken.
Anselm vertrat die Auffassung, dass auch diejenigen, welche die Existenz Gottes anzweifeln, ein gewisses Verständnis von dem, was sie anzweifeln, haben müssen. Der Definition nach ist Gott das Wesen, das von nichts Größerem überragt werden kann. Da jede Existenz außerhalb des Geistes größer ist als innerhalb desselben, wäre es ein Widerspruch, an der Existenz Gottes zu zweifeln, da der Zweifler davon ausgehen würde, dass es etwas größeres gibt als ein Wesen, das von nichts denkbar Größerem überragt werden kann. Folglich ergibt sich per Definition, dass Gott notwendigerweise existiert. Nachdem also Gott schon durch seine Defintion nicht anders als "das Vollkommene" beschrieben werden kann, muss ein Gott existieren, sonst wäre er ja nicht vollkommen. <<<<<<<<
Quelle