Richtig Freundchen, 2005 ist lange her, da war ich noch kein 10 Jahre alter Bub ! Aber nun zum eigentlichen Thema ! Irgendwie find ich jedoch nicht so recht den Faden zu diesem , da ist ein Dialog mit Platon erheblich einfacher.
Der Fragesteller stellte also die denkwürdige Frage in den Raum, was ein Mensch von der Welt wissen kann, der nichts weiß . Vermutlich wird dieser jedoch nicht mal das können, da er nicht weiß, was überhaupt eine Frage ist. Er wird also sprachlos sein, ohne sprachlos zu sein. Ein Widerspruch in sich sozusagen. Wir müssen also den Begriff des Nichtwissens relativieren um weiter zu kommen. Im Grunde beschreibt Nichtwissen eine fehlende Information innerhalb eines Denkenden !
Beispiel : Bevor der Spaßvogel scilla Kant nicht unterstellte ein Typ zu sein, der keine Ahnung von der Welt hat und nicht über Ästhetik zu schreiben " hielt niemand für möglich, dass jemand so etwas behauptet . Diese These bringt zum Ausdruck, dass niemand sich bewusst sich vor Augen hielt , dass es möglich ist Kant als einen Unwissenden darzustellen. Da scilla uns jedoch eines besseren belehrt hat können wir die Abstraktion " Ein Typ der keine Ahnung von der Welt und nichts über Ästhetik schreiben soll "hat und deshalb nichts über Ästhetik schreiben auf jede x beliebige Person anwenden. Diese soeben von mir erbrachte Erkentnis bringt auch scillas These zum Wackeln , welche behauptet der unwissende Mensch könne über das Vorbewusste schreiben.
Als Vorbewusst definiere ich in diesem Fall eine Anschauung, welche abstrakt oder unterbewusst als Denkprodukt vorliegt, jedoch nicht in Worten ausgedrückt wurde. In einem weiteren Sinne könnte man zwar einer Person die Nichtwissend ist die Eigenschaft zulegen abstraktionen zu haben ohne diese auszudrücken. In einem engeren Sinne jedoch nicht, da ein absolut Nichtwissender nicht zu Abstraktionen fähig ist, da diese immer auf eine Anschauung über etwas aufbauen, welche durch erfahrung gesammelt wurde und nun im Gehirn repräsentiert werden kann.
Der anonyme Schreiber