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AW: Fortpflanzungsphilosophie




Hallo Zeili,


hatte vorhin einen Anruf bekommen, dass man im Denk-Forum über mich schreibt und freue mich sehr, dass es doch noch Menschen gibt, die des Denkens NICHT überdrüssig geworden sind.


Ich kann Deine Darlegung sehr gut verstehen und stimme soweit diesem Denken zu, denn das ANTI-SOZIALE Element des Daseins halte ich für eine große Gefahr des kollektiven Fortschritts, nicht zuletzt deshalb, weil es auf Kosten anderer seine Existenz verlebt und diese dazu führt, dass sich diese Lebensweise auch auf andere überträgt und den kollektiven Zerfall beschleunigt.


Es ist NICHT die Frage, ob wir alle Heilige werden sollen, sondern es geht doch vielmehr darum, in wie weit jeder einzelne dazu beiträgt, seiner Verantwortung gerecht zu werden - in persönlicher und kollektiver Hinsicht versteht sich.


Allerdings - so gebe ich zu bedenken - scheint mir die Aufforderung, des Versprechens mit dem PartnerIn die nächsten 20 Jahre zusammen zubleiben, weder zeitgemäß, noch realistisch umsetzbar.


"Jedes Ver_sprechen ist ein Ver_brechen an die Zukunft." Tilo Kaiser


Die Zukunft ist weder genau vorherbestimmt - im Sinne von tatsächlichen Gegebenheiten - noch kann man explizit Aussagen über die Zukunft transzendieren. (An kosmologische Tendenzen glaube ich schon....)


Selbstverständlich ist es mehr als wünschenswert, dass man zum Wohl des Kindes eine familiäre Struktur der Sicherheit, in der Liebe, Zuwendung, Aufmerksamkeit, Hingabe, Förderung, Fürsorge und Harmonie herrschen, schafft, um die Entwicklung des schutzbedürftigen Lebens zum OPTIMUM zu verhelfen.


In manchen Fällen ist es aber auch besser für die Eltern, als auch für das Kind, dass man sich trennt. Niemand sollte nur zum Anschein so tun, als wäre das Familienleben immer einfach. Aber ich gebe zu erkennen, dass es auch nicht schwieriger gemacht werden sollte, als es das doch tatsächlich ist.


Lieben Gruß

Axl


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