Ich berief mich auf die Auswirkungen von 5. Mos 20, 16-18 auf das Handeln etwa der Christen, die sich als das neue Volk Gottes in „God's own country“ verstanden. Die glaubten wahrscheinlich, ihr Handeln sei von ihrem Gott genauso legitimiert, wie das Handeln des ersten Volkes des Christengottes gottgefällig so legitimiert gewesen sein soll:
„Jedoch von den Städten dieser Völker, die der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat. Sondern du sollst an ihnen unbedingt den Bann vollstrecken: an den Hetitern und an den Amoritern, den Kanaanitern und den Perisitern, den Hewitern und den Jebusitern, wie der HERR, dein Gott, dir befohlen hat, damit sie euch nicht lehren, nach all ihren Greueln zu tun, die sie ihren Göttern getan haben, und ihr so gegen den HERRN, euren Gott, sündigt.“ (5. Mos. 20, 16-18)
Es ist nach meiner Meinung schon mehr als bedenklich, diesen ultimativen Genozid-Befehl DEINES Gottes in Deinem Beitrag #216 so rechtfertigen zu wollen – ich zitiere Dich wörtlich:
„Wegen einer Androhung an einem Ort nichts am leben zu lassen, bedeute nicht dass sie dafür töten mussten. Menschen hatten Beine und konnten fliehen. Kein Bewohner wurde heimtückisch eingekesselt, damit diese aufjeden Fall sterben müsse, so wie du es darstellst.“
DEIN Gott, der nach SEINEM allmächtigen Willen seinen eigenen Sohn jämmerlich am Kreuz verrecken gelassen haben soll, obwohl dieser dreimal darum gefleht haben soll, ihm das zu ersparen, wird definitiv als Auftraggeber für Massenmord an Säuglingen und Kindern behauptet. Du sagst trotzdem nicht: Diese Rachehandlungen meines Gottes wurden ihm unterstellt, um den Glauben an ihn durch Angsterzeugung zu erzwingen. Denn dann müsstest Du das auch bezüglich seiner Jenseits-Versprechungen zugeben.