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Auf Thema antworten

Naja vielleicht sitzt oder liegt er ja auch. ;)

Spaß beiseite. Das alles funktioniert aber nur nachvollziehbar, wenn ich Welt und Erde gleichsetze.

Das Problem ist, die Welt ist unüberschaubar größer. Da ganze Universum ist unermesslich und Gott wäre für all das verantwortlich. Dabei weiß man, dass es im Universum chaotisch zugeht, da entstehen und verschwinden ganze Galaxien. Himmelskörper explodieren, implodieren und kollidieren in sehr großer Anzahl. Da wäre ein personaler Gott im Dauerstress.

Zudem hätte Gott das ganze Chaos als Schöpfer selbst zu verantworten.

An der Geschichte kann also etwas nicht stimmen.:confused:


Ich denke: der Schöpfer, der Schöpfungsakt und das Geschöpfte (die Geschöpfe) lassen sich auf keinen Fall trennen.

Das Ganze ist ein Prozess und aus diesem Prozess kann ich keine der drei Größen herausnehmen.

Diese prozesshafte Dreieinigkeit ist überall anzutreffen:

Der Träumer, das Träumen, der Traum

Der Beobachter, die Beobachtung, das Beobachtete

Auch an diesen Beispielen wird ersichtlich, dass keiner der drei Punkte isoliert werden kann, ohne dass der Rest nicht auch sofort weg bricht.

Der Schöpfer ist Bestandteil des Prozesses und kann nicht über dem Prozess stehen.

Der schöpferische Geist ist mitten im Prozess und wird ihm nicht von außen eingehaucht.


Indem ich solche Bedeutungen zuordne.

Du sagst doch: Gott ist die Ursache und die Natur die Wirkung.

Spinoza sagt: beides ist dasselbe.

Das ist nicht ganz meine Auffassung. Ich sage der Geist (das kosmische Bewusstsein) ist Grund und Quelle aller Existenzen.

Kein Gott hat die Welt in einer Woche zusammengebastelt. Alles was ist, hat sich aus der Potenzialität des Geistes, nach Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten manifestiert.

Alles was sich manifestiert hat (eine Form annahm) ist endlich (vergänglich). Der schöpferische Geist ist ewig.


Für mich ist die Welt nicht determiniert. Zukunft ist keine noch nicht gewusste Gegenwart. Zukunft wird in einem ununterbrochenen Prozess in jedem Moment durch Akkumulation des Geistes gestaltet.


An Philosophen glaubt man nicht, man versucht sie zu verstehen und stellt fest, dass ihre Anschauungen sich oft gänzlich widersprechen. Das heißt, man muss sich entscheiden, wem man folgen kann und wem nicht. Da haben Theisten natürlich nicht die freie Wahl.

LG * Helmfried


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