Mein Punkt bleibt bestehen: Niemand flüchtet nach Deutschland, weil es in allen unseren Nachbarländern keinen Grund zum Flüchten gibt, jedenfalls keinen existentiellen, so auch hier nicht.
Ich erinnere mich allerdings noch gut daran, wie ihr Österreicher 2015/2016 bei der Flüchtlingskrise im ganzen Land Wegweiser mit der Aufschrift "Germany" aufgestellt habt, damit die Leute auch wissen, wohin sie weiter flüchten und wo sie bloß nicht bleiben sollen. Das war wirklich sehr elegant gelöst und ich kann es euch nicht verübeln, schließlich war es Frau Merkel und nicht euer damaliger Kanzler (war es Sebastian Kurz?), der die ganze Welt zu sich eingeladen hat.
Nun, es fällt mir leicht, deren Formulierungen für bare Münze zu nehmen, weil ich selber so empfinde. Der politische Irrsinn umfasst das ganze Paket von der Migrationspolitik über die Wirtschaftspolitik bis zum Genderthema usw... Derzeit erleben wir die medialen Hetzkampagnen gegen Markus Krall, Hubert Aiwanger und viele andere, die jeder für sich offenbaren, wie absurd das System mittlerweile ist. Ich bin da mittlerweile auch müde, das alles im Detail und mit Links auszuführen. Wer es jetzt noch nicht sieht, wird es niemals sehen.
So deine Behauptung. Für dich gibt es halt immer nur die individuelle Ebene und das politische System kann an nichts schuld sein. Ich halte deine Ansicht für genau so falsch wie das andere Extrem, nämlich alles den Politikern in die Schuhe zu schieben. Der Mittelweg ist der richtige, aber diesem Ideal kann man sich immer nur annähern. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, aber wenn politisch eindeutig tendenziöse Hetzkampagnen durchgeführt werden (und diese sind ja nur die Spitze des Eisbergs, das alles geht noch viel tiefer auf der psychologischen Ebene auch gegen den Normalbürger) dann muss man einfach mal sagen, dass das so nicht geht. Und das tun manche eben, indem sie unserem angeblich so überlegenen und fortschrittlichen Westen den Rücken kehren und sich einem Land zuwenden, das in unseren Medien dämonisiert wird. Das Positivste, das es über Ungarn zu sagen gibt, ist, dass die definitiv bei der westlich-globalistischen Agenda nicht mitmachen. Die haben sicherlich ihre eigenen Probleme, so wie jedes Land, aber immerhin kann man sich da sicher sein, dass die nicht unter der hierzulande allgegenwärtigen Peitsche der linksgrünen Ideologie stehen und das macht dieses Land wahrscheinlich für viele alternativ denkende Menschen so attraktiv.