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AW: Finanzkrise 2008


°!°



Wer gute Arbeit liefert,

soll auch angemessen dafür

belohnt werden, also nach seiner Leistung.

Aber nicht in dem krassen Vergütungsgefälle, wie es beim Egoitätsprinzip

die Regel ist. Dieses Egoitätsprinzip beherrscht den Kapitalismus und prägt

seine Teilnehmer zum reinen Eigenvorteilsdenken. Ja das Eigenvorteilskalkül

wird zur Triebfeder des 'freien' Marktsystems und erhebt dieses zum Ideal.

Die Einkünfte eines Managers resultieren nicht aus der Qualität seiner Arbeit,

sondern aus seiner Machtstellung im Wirtschaftssystem. Diese Macht nutzt er nicht in Verantwortung für das Gesellschaftsganze, sondern prinzipiell zu

seinem eigenen Erfolg, den er in seinem Marktwert sucht.

So einem Mänätscher anvertraut eine Shareholder Copany ein riesiges

Potenzial an Macht, Kapital, Ressourcen, Menschenschicksalen und Einfluss

auf das Gesammtsystem. Mit diesem Potenzial, diesem Machtfaktor verfährt

der Vielbemächtigte nach seinem Gutdünken, dh nach seinem (schnellen) Vorteil.

Nachhaltigkeit, also Verantwortung vor dem Gesellschaftsganzen zählt als Kostenfaktor und wird wegrationalisiert zum Zwecke der Gewinnmaximierung.

Rendite wird mit schnellem Geld gemacht und nicht mit langjährigen Investitionen. Mit derselben Logik wie Rendite fixierte Fischfangflotten nahezu alle Fischgründe bis zum Äußersten überfischen und sich dabei objektiv selbst beschädigen, reizt der Finanzmarkt sämmtliche Eintagschancen aus, um seinen Augenblicksbörsenwert maximal zu steigern zwecks schneller Renditen (ca 25%)

Genau mit dieser Strategie ging er auch Hopps zu Lasten des doofen Ehrlichen,

der diesen halunkischen Akkermännern sein Vertrauen

geschenkt hat in Zeiten der Unübersichtlichkeit.

Die ganze Scheiße haben wir also dem Egoitätsprinzip zu verdanken

und dem Mangel an Gemeinschaftsempfinden, denn ein Sozialismus kennt

solche Exzesse nicht, weil er  Partialinteressen weit weniger Raum lässt.


Alle habens geahnt,

Keiner wolltes wissen,

Niemand hats geglaubt. . .


Wer sich zum Kapitalismus bekennt

hat sich auch zu seinem Scheitern zu bekennen

und vom Sozialismus zu schweigen, denn er

muss noch Herausstudieren was richtig ist.


Wozu werden wir älter, wenn

wir nicht dazulernen. . .


lieber Windreiter,

Gefühlsfluss beherrscht unser Leben und Denken.

Unterscheiden hebt uns höher.

Das Ego meint

der Ehrgeiz meint

die Faulheit meint

und Keiner weiß. . .


disküssend

D


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