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Feststellung

PeppermintPetty

New Member
Registriert
25. November 2006
Beiträge
10
Hallo!
...Ich bin 14 Jahre alt, heiße Lara und bin ganz neu hier. Es freut mich endlich ein Forum gefunden zu haben, welches sich mit Philosophie, Literatur usw. befasst. Wollte mal ein paar meiner Gedichte posten, weil sie erstens meine Persönlichkeit in gewisser Weise representieren, und zweitens würde ich auch gerne wissen was ihr davon haltet.



Feststellung

Gehen wir morgens aus dem Haus, und stellen fest, dass es noch dunkel ist, die Nacht die Sonne noch nicht an den Tag gelassen hat, die Gasse noch kalt ist, die Sonne ihr noch nicht die entsprechende Wärme gegeben hat, da diese noch irgendwo auf der anderen Seite der Welt döst, wenn wir unseren Atem als feinen Nebel vor uns sehen, als wolle er nicht in die kalte Welt hinaus, wären wir am liebsten von Anfang an im Bett geblieben und nie aufgestanden, denn es war doch noch Nacht, die Sonne war noch gar nicht auf gegangen – so müssen wir noch einmal zurück nach hause und uns warme Handschuhe anziehen, denn wir stellen fest, dass es Winter geworden ist.



Leere

Ich fühle eine innere Leere, ein Gefühl der Unzufriedenheit, die Ungewissheit über die ausschlaggebende Tatsache für das plötzliche Unbehagen. Ich fühle die Kälte, die die feinen Härchen meines Gesichtes aufstehen lässt, spüre das Beben der Unruhe, welches mich zittern lässt, und will ich mich zu Ruhe legen, so hält mich die Müdigkeit wach. Ich merke wie dieses Gefühl Kraft in mir sammelt, und doch kann ich mich nicht rühren, denn die Kraft wirkt gegen mich. Und kann ich langsam nicht mehr denken, so glaube ich gar nicht mehr bei Sinnen zu sein.



Fernweh

Gehe ich abends schon zu ungewohnt früher Zeit zu Bett, denn keine andere Beschäftigung könnte den Rest des Tages noch ausfüllen, liege ich da, unzufrieden mit der Situation, den Tag nicht mehr nutzen zu können, sehe ich aus dem Fenster, und sehe die Stadt vor mir, die regungslos, unbelebt da liegt, scheint als sei sie ganz menschenleer und dunkel, obgleich die Sonne noch nicht untergegangen ist, wünsche ich mir nichts sehnlicher, als wo anders zu sein, dort wo es Nacht und trotzdem hell ist, die Menschen feiern und sich vergnügen. Sehne ich mich nach dem unbekannten Land, welches ich ganz genau vor mir sehe, erfüllt von Glück und Liebe, so erwache ich bald aus meinen Träumereien, und zweifle an der Existenz eines solchen Ortes, meines Landes.



l.g.Lara
 
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AW: Feststellung

Hi Lara,
grüß dich im Denkforum.
Mir gefallen deine Selbstbeobachtungen. Ich war auch vierzehn, als ich über solche Gedanken zu schreiben begann
Ich habe auch in deine HP reingeschaut, die hast du ja ganz gut hingekriegt.
Bin schon neugierig, was wir von dir noch zu lesen kriegen!

:blume1:
Liebe Grüße
lilith
 
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