S
Salem
Guest
Ich möchte euch vorstellen: Felix, Kater, sein Alter sagt er nicht, aber in der Tat ist er noch sehr jung, oder sagen wir mal er hat bestimmt noch viele Jahre vor sich. Von Beruf ist Felix gleich verschiedenes, er ist Mäusefänger, ein Spieler aber in erster Linie Familienmitglied in Salems, also meiner, Familie.
Felix teilt sich sein Heim noch mit anderen Vierbeinern, nämlich Ben einem grobmotorisierten Golden Retriever und Milo dem Kollegenkater. Sie werden vielleicht später ihre eigene Geschichte bekommen.
Felix hat sich einen Platz verdient an dem über ihn berichtet wird und da hier vor kurzem die Diskussion herrschte (die ich aber nicht hierher tragen möchte) ob Tiere eine Seele haben, dachte ich, ich erzähl euch mal was über Felix.
Er ist nicht deshalb besonders, weil er vielleicht das erste Tier war, das in unsere Familie Einzug gehalten hat, er ist besonders weil alle aus unserer Familie mit ihm was verbindet was einzigartig ist.
Er kam vor einigen Jahren als wirkliches Mickerbaby zu uns, er kam von "solchen Leuten" wie ich dem Tierarzt zu verstehen gab. Er brauchte keine Flasche mehr, aber er brauchte, suchte und bekam körperliche Nähe.
Er krabbelte mit den wenigen Kräften die er besaß immer an unseren Hosenbeinen hoch. Gut einmal erwischte er dabei den Baufinanzierer der zu Besuch war, der war zwar erst nicht "amused" aber Felix entschuldigte sich, indem er sich auf seinen Schoß legte und dort friedlich schnurrend schlief.
Er entwickelte sich prächtig und er verstand schnell das wir wohl sein Familienersatz sind.
Felix ist ein Musterkater, er legt sich niemals auf die Kopfkissen, ich glaube er weiß das ich das nicht mögen würde. Er liebt seinen Platz an den Fußenden unserer Betten. Er klaut auch im Gegensatz zu seinem Katerkollegen kein Essen weg, er wartet geduldig bis er von uns was bekommt. Wenn es Zeit wird das Herrchen nach hause kommt, dann streift er unruhig durchs Haus, selbst wenn Herrchen noch auf seiner Zugfahrt zu uns nach hause ist. Ich glaube er liebt sein Herrchen sehr, er schlief als Baby oft auf seinem Bauch und auch jetzt wo Herrchen für längere Zeit auf Dienstreise bleibt, merkt man ihm eine leichte Unzufriedenheit an, er frißt nur wenig.
Wir verstehen uns alle ohne Worte mit ihm. Es gab eine Zeit da war er sehr krank und die Besuche beim Tierarzt waren an der Tagesordnung. Dies war die Zeit, da erfanden wir ein Spiel. Ich denke er wußte das es schlecht um ihn stand und wir ihm immer nur helfen wollten, aber er konnte nicht dagegen an, das er seine Transportbox hasste wie der Teufel das Weihwasser. Ich brauchte die Box gar nicht anzufassen, ich glaube ich habe nur gedacht "gleich müssen wir zum Tierarzt", da war er schon schwer nervös und er lief davon. Also mussten wir uns was einfallen lassen und ich holte einen von den Umzugskartons aus dem Keller. Meine Kinder hielten den Karton fest und Felix ließ sich ohne zu Murren dort reinsetzen. Seitdem wird unser Felix eben im Karton zum TA gebracht. Er scheint es so zu wünschen, denn jetzt rennt er nicht mehr weg sobald ich an den TA denke. Er ist sich nun sicher das ich ihn verstanden habe.
Wenn eines der Kinder mal außerhalb schläft, so sitzt er lange vor der Kinderzimmertüre und maunzt. Wenn ich ihn dann gucken lasse, dann läuft er irritiert im Zimmer umher. Wenn beide Kinder weg sind, kann das schon mal eine Viertelstunde dauern bis er in beiden Zimmern nachgesehen hat. Oft liegt er dann zusammen mit Ben vor einer der Türen und schläft. Und wehe die Kinder kommen wieder, dann hoppelt ein verschlafener, taumelnder Felix die Treppen runter. Für ihn ist es das Größte wenn einer seiner Menschen heimkommt. Er besitzt die nötige Sensibilität, wenn einer von uns traurig ist. Er schaut und kommt zum Trösten, unaufgefordert und ungerufen. Er ist der Kater der am liebsten mit in die Badewanne möchte und der oft bettelnd miauend davor sitzt und hofft man möge es ihm doch endlich erlauben.
Im Alltag ist er mein Schatten, wenn er nicht gerade schläft sucht er meine Nähe. Er ist der Kater der die erlegten Mäuse völlig ohne Dressur, auf die Eingangsmatte legt. Und wenn ich die Matte immer ein Stückchen verschiebe, so legt er sie weiter dorthinauf. Ob er ein Gespräch belauscht hat das ich mit meiner Mutter führte? Es ging darum das Katerkollege Milo seine Mäuse in meine graue Auffahrt bringt und ich regelmäßig drauflatsche, weil man die Mäuse da so schlecht sieht. Es ist nett, das er seine Beute mit uns teilen mag und er findet es ungeheuerlich wenn ich diese Mäuse dann in der Mülltonne entsorge. Ich habe ihn einmal beim entsorgen zuschauen lassen, er hat mir durch Ignoranz gezeigt, das ich mich völlig daneben benommen habe, zumindest aus seiner Sicht. Ihm wäre es lieb gewesen, ich hätte sie verzehrt denke ich. Mit ihm kann man nonverbal kommunizieren, er braucht keine Worte um zu verstehen. Wenn ich ihn von der Weihnachtsdeko abbringen möchte, schauen wir uns an und er versteht. Wenn sein Herrchen mal zu dolle auf den Tisch haut, dann ist es bis jetzt immer Felix gewesen der sich einschaltet und sein Herrchen beschwichtigend umgarnt. Die anderen Vierbeiner zeigen höchstens eine Reaktion damit, das sie vielleicht mal den Kopf anheben ob der Stimmung.
Er kennt seine feste Zeit, die er zum Jagen draussen verbringen darf und er fordert sie auch regelmäßig durch maunzen ein, aber wenn etwas vom Alltag abweicht -wie i.d. letzten Woche unser aller Krankheit- so ist er genügsam und meldet sich von sich aus nicht. Er legt sich dann lieber zu uns.
Er macht keinen Unfug, kratzt nur an vorgesehenen Orten und das alles ohne das wir jemals einen Versuch der "Erziehung" gestartet haben.
Er ist noch nie auf die Idee gekommen mir auf die Tastatur zu springen, naja auf die Idee bestimmt schon, aber wenn man ihn ansieht und er merkt, es wär wohl nicht so doll, dann lässt er es. Sein Katerkollege hat mich schon öfter auf der Tastatur besucht. Felix hat sich niemals in einen Kinderwagen oder in die Nähe der Kinder gelegt, als diese noch Säuglinge waren. Eine meiner größten Sorgen die er wunderbar erkannt zu haben scheint.
Ich könnte noch viel über ihn erzählen, aber ich denke es ist jetzt schon deutlich das Felix ein ganz besonderer Kater mit einem ganz besonderem Charakter und nicht zuletzt einer ebensolchen Seele ist.
Die nonverbale Ebene auf der wir uns so verlässlich verständigen ist für mich ein ganz eindeutiges Zeichen seiner Seele. Er ist unser Ruhepol in der ganzen Familie und ich glaube er kennt seine Rolle und hat sich bewußt dafür entschieden. Ich glaube das was er uns entgegenbringt ist dem Begriff bedingungsloses Vertrauen (u.a. Liebe) sehr nah. Ich weiß er ist das Tier, dessen Verlust uns alle am meisten treffen würde.
Auch unsere anderen Vierbeiner sind natürlich ganz starke Charaktere und auch deren Seelen haben wunderbare Züge, aber das was Felix uns zeigt, zeigen sie uns nicht. Dennoch haben auch sie ihre Geschichte, die es wert ist noch erzählt zu werden.
Eine schöne Zeit...
Felix teilt sich sein Heim noch mit anderen Vierbeinern, nämlich Ben einem grobmotorisierten Golden Retriever und Milo dem Kollegenkater. Sie werden vielleicht später ihre eigene Geschichte bekommen.
Felix hat sich einen Platz verdient an dem über ihn berichtet wird und da hier vor kurzem die Diskussion herrschte (die ich aber nicht hierher tragen möchte) ob Tiere eine Seele haben, dachte ich, ich erzähl euch mal was über Felix.
Er ist nicht deshalb besonders, weil er vielleicht das erste Tier war, das in unsere Familie Einzug gehalten hat, er ist besonders weil alle aus unserer Familie mit ihm was verbindet was einzigartig ist.
Er kam vor einigen Jahren als wirkliches Mickerbaby zu uns, er kam von "solchen Leuten" wie ich dem Tierarzt zu verstehen gab. Er brauchte keine Flasche mehr, aber er brauchte, suchte und bekam körperliche Nähe.
Er krabbelte mit den wenigen Kräften die er besaß immer an unseren Hosenbeinen hoch. Gut einmal erwischte er dabei den Baufinanzierer der zu Besuch war, der war zwar erst nicht "amused" aber Felix entschuldigte sich, indem er sich auf seinen Schoß legte und dort friedlich schnurrend schlief.
Er entwickelte sich prächtig und er verstand schnell das wir wohl sein Familienersatz sind.
Felix ist ein Musterkater, er legt sich niemals auf die Kopfkissen, ich glaube er weiß das ich das nicht mögen würde. Er liebt seinen Platz an den Fußenden unserer Betten. Er klaut auch im Gegensatz zu seinem Katerkollegen kein Essen weg, er wartet geduldig bis er von uns was bekommt. Wenn es Zeit wird das Herrchen nach hause kommt, dann streift er unruhig durchs Haus, selbst wenn Herrchen noch auf seiner Zugfahrt zu uns nach hause ist. Ich glaube er liebt sein Herrchen sehr, er schlief als Baby oft auf seinem Bauch und auch jetzt wo Herrchen für längere Zeit auf Dienstreise bleibt, merkt man ihm eine leichte Unzufriedenheit an, er frißt nur wenig.
Wir verstehen uns alle ohne Worte mit ihm. Es gab eine Zeit da war er sehr krank und die Besuche beim Tierarzt waren an der Tagesordnung. Dies war die Zeit, da erfanden wir ein Spiel. Ich denke er wußte das es schlecht um ihn stand und wir ihm immer nur helfen wollten, aber er konnte nicht dagegen an, das er seine Transportbox hasste wie der Teufel das Weihwasser. Ich brauchte die Box gar nicht anzufassen, ich glaube ich habe nur gedacht "gleich müssen wir zum Tierarzt", da war er schon schwer nervös und er lief davon. Also mussten wir uns was einfallen lassen und ich holte einen von den Umzugskartons aus dem Keller. Meine Kinder hielten den Karton fest und Felix ließ sich ohne zu Murren dort reinsetzen. Seitdem wird unser Felix eben im Karton zum TA gebracht. Er scheint es so zu wünschen, denn jetzt rennt er nicht mehr weg sobald ich an den TA denke. Er ist sich nun sicher das ich ihn verstanden habe.
Wenn eines der Kinder mal außerhalb schläft, so sitzt er lange vor der Kinderzimmertüre und maunzt. Wenn ich ihn dann gucken lasse, dann läuft er irritiert im Zimmer umher. Wenn beide Kinder weg sind, kann das schon mal eine Viertelstunde dauern bis er in beiden Zimmern nachgesehen hat. Oft liegt er dann zusammen mit Ben vor einer der Türen und schläft. Und wehe die Kinder kommen wieder, dann hoppelt ein verschlafener, taumelnder Felix die Treppen runter. Für ihn ist es das Größte wenn einer seiner Menschen heimkommt. Er besitzt die nötige Sensibilität, wenn einer von uns traurig ist. Er schaut und kommt zum Trösten, unaufgefordert und ungerufen. Er ist der Kater der am liebsten mit in die Badewanne möchte und der oft bettelnd miauend davor sitzt und hofft man möge es ihm doch endlich erlauben.
Im Alltag ist er mein Schatten, wenn er nicht gerade schläft sucht er meine Nähe. Er ist der Kater der die erlegten Mäuse völlig ohne Dressur, auf die Eingangsmatte legt. Und wenn ich die Matte immer ein Stückchen verschiebe, so legt er sie weiter dorthinauf. Ob er ein Gespräch belauscht hat das ich mit meiner Mutter führte? Es ging darum das Katerkollege Milo seine Mäuse in meine graue Auffahrt bringt und ich regelmäßig drauflatsche, weil man die Mäuse da so schlecht sieht. Es ist nett, das er seine Beute mit uns teilen mag und er findet es ungeheuerlich wenn ich diese Mäuse dann in der Mülltonne entsorge. Ich habe ihn einmal beim entsorgen zuschauen lassen, er hat mir durch Ignoranz gezeigt, das ich mich völlig daneben benommen habe, zumindest aus seiner Sicht. Ihm wäre es lieb gewesen, ich hätte sie verzehrt denke ich. Mit ihm kann man nonverbal kommunizieren, er braucht keine Worte um zu verstehen. Wenn ich ihn von der Weihnachtsdeko abbringen möchte, schauen wir uns an und er versteht. Wenn sein Herrchen mal zu dolle auf den Tisch haut, dann ist es bis jetzt immer Felix gewesen der sich einschaltet und sein Herrchen beschwichtigend umgarnt. Die anderen Vierbeiner zeigen höchstens eine Reaktion damit, das sie vielleicht mal den Kopf anheben ob der Stimmung.
Er kennt seine feste Zeit, die er zum Jagen draussen verbringen darf und er fordert sie auch regelmäßig durch maunzen ein, aber wenn etwas vom Alltag abweicht -wie i.d. letzten Woche unser aller Krankheit- so ist er genügsam und meldet sich von sich aus nicht. Er legt sich dann lieber zu uns.
Er macht keinen Unfug, kratzt nur an vorgesehenen Orten und das alles ohne das wir jemals einen Versuch der "Erziehung" gestartet haben.
Er ist noch nie auf die Idee gekommen mir auf die Tastatur zu springen, naja auf die Idee bestimmt schon, aber wenn man ihn ansieht und er merkt, es wär wohl nicht so doll, dann lässt er es. Sein Katerkollege hat mich schon öfter auf der Tastatur besucht. Felix hat sich niemals in einen Kinderwagen oder in die Nähe der Kinder gelegt, als diese noch Säuglinge waren. Eine meiner größten Sorgen die er wunderbar erkannt zu haben scheint.
Ich könnte noch viel über ihn erzählen, aber ich denke es ist jetzt schon deutlich das Felix ein ganz besonderer Kater mit einem ganz besonderem Charakter und nicht zuletzt einer ebensolchen Seele ist.
Die nonverbale Ebene auf der wir uns so verlässlich verständigen ist für mich ein ganz eindeutiges Zeichen seiner Seele. Er ist unser Ruhepol in der ganzen Familie und ich glaube er kennt seine Rolle und hat sich bewußt dafür entschieden. Ich glaube das was er uns entgegenbringt ist dem Begriff bedingungsloses Vertrauen (u.a. Liebe) sehr nah. Ich weiß er ist das Tier, dessen Verlust uns alle am meisten treffen würde.
Auch unsere anderen Vierbeiner sind natürlich ganz starke Charaktere und auch deren Seelen haben wunderbare Züge, aber das was Felix uns zeigt, zeigen sie uns nicht. Dennoch haben auch sie ihre Geschichte, die es wert ist noch erzählt zu werden.
Eine schöne Zeit...