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AW: Falsifikationismus für Dummies...




Ich sehe das anders.

Eine empirische Aussage ist meinem Sprachverständnis nach eine Aussage, die sich auf empirische Sachverhalte stützt, also auf Beobachtung. Wie z.B. "Es gibt schwarze Schwäne, weil ich schon einen gesehen habe."

Eine Theorie ist meines Erachtens dann empirisch, wenn ihre Aussagen der Wahrnehmung zugänglich sind, bzw. durch die Empirie falsifiziert werden können.


Empirie durch Empirie widerlegen ist meiner Ansicht nach unmöglich. Man kann einen Sachverhalt, den man wahrgenommen hat, durch keinen anderen wahrgenommenen Sachverhalt widerlegen. Ein Beispiel: Wenn ich dir erzählen würde, dass gestern von unserem Apfelbaum ein Apfel anstatt zum Boden in den Himmel gefallen ist, könntest du diese Aussage niemals falsifizieren. Auch nicht, wenn alle anderen Äpfel immer zu Boden fallen.


Zur Debatte mit deinem Lehrer:

Er hat meiner Meinung nach Recht, wenn er sagt, der Energieerhaltungssatz ist nur solange gültig, solange er nicht widerlegt wurde. Das ist eine Aussage, die für jedes entdeckte Naturgesetz gilt. Die viel interessantere Frage wäre natürlich, ob es denn möglich ist, den Energieerhaltungssatz zu falsifizieren. Ist er das nicht, wäre er unumstößlich.


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