Hallo allerseits
In letzter Zeit ist es mir aufgefallen dass viele Menschen sich sehr schnell
auf den Falsifikationismus berufen wenn sie mit einer Theorie - (Meinung) nicht
einverstanden sind.
Ich hatte eine kleine Diskussion mit einem Lehrer von mir über den Energieerhaltungssatz wo ich der Meinung war das dieser(s) Satz(Gesetz) unumstösslich
ist, mein Lehrer sich aber auf den Falsifikationismus berufen hat und
sagte: "es ist nur solange gültig bis es widerlegt wird".
Die Antwort gefiel mir nicht und jetzt will ich mich mit dem Falsifikationismus etwas auseinandersetzen. Werd mir demnächst auch Bücher darüber zulegen...
Habe mir die ersten Infos über Wikipedia durchgelesen und schon sind die ersten Verständnissschwierigkeiten da.
Könnt ihr mir da weiterhelfen?
Falsifizierbarkeit ist eine Eigenschaft von Aussagen. Eine Aussage ist genau dann falsifizierbar, wenn es einen Beobachtungssatz gibt, mit dem die Aussage angreifbar ist; der sie also widerlegt, wenn er zutrifft. Falsifizierbarkeit ist ein Kriterium, das empirische von nicht-empirischen Aussagen abgrenzen soll. Eine Theorie ist demnach dann empirisch, wenn es mindestens einen Beobachtungssatz gibt, dessen empirische Prüfung logisch zu einem Widerspruch führen kann. „Morgen regnet es“ ist falsifizierbar, nicht jedoch „Morgen regnet es oder regnet es nicht“ (eine Tautologie, die bereits rein logisch aus dem tertium non datur folgt). Dabei wird nicht ausgeschlossen, dass in der Praxis wegen des Fehlens geeigneter Experimente (zum Beispiel in der Astronomie oder in der Atomphysik) eine Falsifikation gar nicht durchgeführt werden kann. Popper unterschied daher grundsätzlich die „logische Falsifizierbarkeit“ von der „praktischen Falsifizierbarkeit“.
Ok, also lassen sich nur empirische Aussagen falsifizieren und
eine Theorie ist nur dann empirisch wenn sie wennigstens eine empirische Aussage inne hat...
Stimmt das soweit?
Und meine zweite Frage:
Wie kann man denn Empirie durch Empirie widerlegen?
Bin für jede Antwort dankbar
bis dann
In letzter Zeit ist es mir aufgefallen dass viele Menschen sich sehr schnell
auf den Falsifikationismus berufen wenn sie mit einer Theorie - (Meinung) nicht
einverstanden sind.
Ich hatte eine kleine Diskussion mit einem Lehrer von mir über den Energieerhaltungssatz wo ich der Meinung war das dieser(s) Satz(Gesetz) unumstösslich
ist, mein Lehrer sich aber auf den Falsifikationismus berufen hat und
sagte: "es ist nur solange gültig bis es widerlegt wird".
Die Antwort gefiel mir nicht und jetzt will ich mich mit dem Falsifikationismus etwas auseinandersetzen. Werd mir demnächst auch Bücher darüber zulegen...
Habe mir die ersten Infos über Wikipedia durchgelesen und schon sind die ersten Verständnissschwierigkeiten da.
Könnt ihr mir da weiterhelfen?
Falsifizierbarkeit ist eine Eigenschaft von Aussagen. Eine Aussage ist genau dann falsifizierbar, wenn es einen Beobachtungssatz gibt, mit dem die Aussage angreifbar ist; der sie also widerlegt, wenn er zutrifft. Falsifizierbarkeit ist ein Kriterium, das empirische von nicht-empirischen Aussagen abgrenzen soll. Eine Theorie ist demnach dann empirisch, wenn es mindestens einen Beobachtungssatz gibt, dessen empirische Prüfung logisch zu einem Widerspruch führen kann. „Morgen regnet es“ ist falsifizierbar, nicht jedoch „Morgen regnet es oder regnet es nicht“ (eine Tautologie, die bereits rein logisch aus dem tertium non datur folgt). Dabei wird nicht ausgeschlossen, dass in der Praxis wegen des Fehlens geeigneter Experimente (zum Beispiel in der Astronomie oder in der Atomphysik) eine Falsifikation gar nicht durchgeführt werden kann. Popper unterschied daher grundsätzlich die „logische Falsifizierbarkeit“ von der „praktischen Falsifizierbarkeit“.
Ok, also lassen sich nur empirische Aussagen falsifizieren und
eine Theorie ist nur dann empirisch wenn sie wennigstens eine empirische Aussage inne hat...
Stimmt das soweit?
Und meine zweite Frage:
Wie kann man denn Empirie durch Empirie widerlegen?
Bin für jede Antwort dankbar
bis dann