Vertauschte Spiele oder Evas Traum
Eva war nach dem Abendbrot in ihr Zimmer gegangen. Sie fühlte sich müde und legte sich auf ihr Bett. Aber sie konnte nicht einschlafen. Das Gewitter zerrte an ihre Nerven.
Die Luft im Raum war warm und stickig.
Nach einer Weile stand sie wieder auf und ging in den Garten, um frische Lust zu schöpfen.
Das Gewitter war inzwischen vorbei. Die Nacht kam jetzt schnell und eine kühle Brise erhob sich und vertrieb die Schwüle des Tages. Die ersten Sterne begannen zu glitzern, und die schmale Sichel des Mondes zerschnitt den schwarzblauen Himmel.
Eva horchte in die Nacht hinein, aber es war kein Geräusch zu vernehmen. Eine Weile hatte sie die Vorstellung, dass sie der einzige Mensch auf der Welt war.
Plötzlich sah sie im Garten zwischen den Apfelbäumen einen schwarzen Schatten aufleuchten. Ein helles Licht, das fast künstlich wirkte, und von dem eine seltsame magnetische Wirkung ausging.
Ein Schauer rieselte ihr über den Rücken.
Woher kam dieses geheimnisvolle Leuchten?
Vorsichtig ging sie auf das Licht zu, das jetzt hinter dem Schatten der Bäume, wie ein riesiges, furchtbares Auge eines Tieres leuchtete.
Als sie noch etwa dreißig Meter von der Lichtquelle entfernt war, sah sie, wie sich der Schatten im Zwielicht bewegte und eine andere Form bekam.
Dann erkannte sie, dass es sich um den Schattenriss eines Mannes handelte. Der Unbekannte hatte ihr den Rücken zugewandt, so dass sein Gesicht nicht zu erkennen war.
Behutsam, jedes Geräusch vermeidend, schlug sie einen Bogen. Schließlich hatte sie eine Position erreicht, die ihr bessere Sicht erlaubte. Jetzt konnte sie das Gesicht des Mannes sehen.
Einen Augenblick lang glaubte sie zu träumen, dann begann ihr Herz schneller zu schlagen, und das Blut schoss ihr in die Schläfen.
Ein junger Mann stand nackt aufrecht mit gekreuzten Beinen, Hände und Arme hoch erhoben.
Er atmete langsam, sein Gesicht war schmal und liebevoll anzusehen. Seine Augen waren weit aufgerissen, als ob sie ein Ziel jenseits des dem Menschen bekannten Raumes suchten.
Einen Augenblick traute Eva ihren Augen nicht, denn sie sah Dinge, die sie nicht mehr zu durchschauen vermochte.
Eva spürte, dass sie unter einer wirren, mächtigen Furcht erzitterte und schlug das Zeichen des heiligen Kreuzes.
Dann lief sie in ihr Zimmer, damit sie nichts mehr von dem sah und hörte, was sie nicht verstand.
(Schrieb ich 2008 als ich eine Phase/ Psychose hatte. )
Eva war nach dem Abendbrot in ihr Zimmer gegangen. Sie fühlte sich müde und legte sich auf ihr Bett. Aber sie konnte nicht einschlafen. Das Gewitter zerrte an ihre Nerven.
Die Luft im Raum war warm und stickig.
Nach einer Weile stand sie wieder auf und ging in den Garten, um frische Lust zu schöpfen.
Das Gewitter war inzwischen vorbei. Die Nacht kam jetzt schnell und eine kühle Brise erhob sich und vertrieb die Schwüle des Tages. Die ersten Sterne begannen zu glitzern, und die schmale Sichel des Mondes zerschnitt den schwarzblauen Himmel.
Eva horchte in die Nacht hinein, aber es war kein Geräusch zu vernehmen. Eine Weile hatte sie die Vorstellung, dass sie der einzige Mensch auf der Welt war.
Plötzlich sah sie im Garten zwischen den Apfelbäumen einen schwarzen Schatten aufleuchten. Ein helles Licht, das fast künstlich wirkte, und von dem eine seltsame magnetische Wirkung ausging.
Ein Schauer rieselte ihr über den Rücken.
Woher kam dieses geheimnisvolle Leuchten?
Vorsichtig ging sie auf das Licht zu, das jetzt hinter dem Schatten der Bäume, wie ein riesiges, furchtbares Auge eines Tieres leuchtete.
Als sie noch etwa dreißig Meter von der Lichtquelle entfernt war, sah sie, wie sich der Schatten im Zwielicht bewegte und eine andere Form bekam.
Dann erkannte sie, dass es sich um den Schattenriss eines Mannes handelte. Der Unbekannte hatte ihr den Rücken zugewandt, so dass sein Gesicht nicht zu erkennen war.
Behutsam, jedes Geräusch vermeidend, schlug sie einen Bogen. Schließlich hatte sie eine Position erreicht, die ihr bessere Sicht erlaubte. Jetzt konnte sie das Gesicht des Mannes sehen.
Einen Augenblick lang glaubte sie zu träumen, dann begann ihr Herz schneller zu schlagen, und das Blut schoss ihr in die Schläfen.
Ein junger Mann stand nackt aufrecht mit gekreuzten Beinen, Hände und Arme hoch erhoben.
Er atmete langsam, sein Gesicht war schmal und liebevoll anzusehen. Seine Augen waren weit aufgerissen, als ob sie ein Ziel jenseits des dem Menschen bekannten Raumes suchten.
Einen Augenblick traute Eva ihren Augen nicht, denn sie sah Dinge, die sie nicht mehr zu durchschauen vermochte.
Eva spürte, dass sie unter einer wirren, mächtigen Furcht erzitterte und schlug das Zeichen des heiligen Kreuzes.
Dann lief sie in ihr Zimmer, damit sie nichts mehr von dem sah und hörte, was sie nicht verstand.
(Schrieb ich 2008 als ich eine Phase/ Psychose hatte. )