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AW: Eva Herman


Niemandem, der zu diesem Thread geschrieben hat, möchte ich kritisch zu nahe treten, aber die beiden Beiträge # 11 und 16 von Celine sind mit weitem Abstand die besten - und dies nicht nur, weil ich ihre Ansicht weitgehend teile.

Wenn die gute Eva "Adolf Hitler" weggelassen sondern statt dessen pauschal von "früher" gesprochen hätte, würde ihre These zwar diskussionsbedürftig, aber doch auch -würdig sein.

Generell: So wie es ein richtiges Leben in einem falschen System geben kann, kann auch ein totalitäres System - was z.B. für die DDR niemand bestreitet - Richtiges tun. Die - meinetwegen - kriminelle Zielsetzung des Hitlerreiches schließt doch nicht aus, dass einige Methoden per se gut sind. Was ist z.B. dagegen einzuwenden, wenn junge Heiratswillige einen Ehetauglichkeitspass vorlegen müssen zur Verhinderung erbkranken, schwer behinderten Nachwuchses? Das Regime vermochte die Zahl der zivilen Morde, als keine Systemmorde, drastisch zu reduzieren. War das so schlimm? Und als Folge militärischer Disziplinierung fuhren die Züge wieder pünktlich, was das Ausland bei der Olympiade 1936 bejubelte. Ist auch das zu zu loben ein Verstoß gegen diese elende political correctness?! Ich mag keine Hunde, aber wäre es anders, dürfte ich dann nicht sagen: Hitler war wie ich ein Freund des (Schäfer-)Hundes und im "3.Reich" wurde das erste Tierschutzgesetz der Welt erlassen (1936). Obwohl zugegeben ein Menschenschutzgesetz nötiger gewesen wäre.

Eva Hermann ist vielleicht ein wenig naiv, mag politisch unbedarft sein, aber man müsste ganz anderen Leuten die mediale Plattform sperren, wenn dies berechtigen würde, zur Jagd auf sie zu blasen.


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