scriberius
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Sie waren schon immer ein ganz spezieller Teil unserer kontinentalen Vereinigung, außerhalb gelegen, geographisch isoliert, und auch sonst immer irgendwie nur halb dabei. Auch beim Euro haben sie nicht mitgemacht, sie wussten wohl, warum. Jetzt wird, sowohl vom Regierungschef, wie auch von der Bevölkerung die Frage diskutiert, ob man ganz aussteigen solle. "Nein" schallt es aus der Wirtschaft, die Absatzmärkte des Industrierests seien in Gefahr. Ist das ein Argument? Was haben die denn noch außer ihrer Finanzindustrie? Manchmal denke ich auch, die sollten lieber ein Bündnis mit ihrem Lieblingspartner auf der anderen Seite des Atlantiks eingehen. Andererseits sind sie dazu viel zu stolz, ebenso ungeeignet, wie als ernsthafter Partner Kontinentaleuropas, Eigenbrödtler eben, die sich selbst noch immer als die heimliche Weltmacht ansehen. Und in der Tat, noch immer geht die Sonne im Teil der Welt, deren Staatsoberhaupt Lizzy ist, nie unter. Dann denke ich, dass sie ohnehin eins der Mitglieder sind, die peinlich genau darauf achten, dass sie stets mehr erhalten, als geben - und damit der Gegenpol zu Deutschland. Was es für sie bedeuten würde, weiß ich nicht, es ist mir auch reichlich egal. Die Frage ist mehr, was sich für uns ändern würde, käme Cameron zu dem Ergebnis, sie wollten wieder ganz im Commonwealth aufgehen und sich von uns loslösen. Wäre es der Anfang vom Ende der EU?