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Auf Thema antworten


Ohne Verschuldung steht mehr Geld zur Verfügung.

 





Nihil,

das ist ein überaus fadenscheiniges Argument.


Bei längerfristiger Betrachtung zeigt sich nämlich ganz klar,

dass dem Staat bei einer sorglosen Haushaltspolitik mit Verschuldung 

für die Bewältigung seiner Aufgaben weniger Geld übrigbleibt,  

als bei einer verantwortungsvollen Haushaltspolitik ohne Verschuldung.


Schauen wir uns das am Beispiel des österreichischen Bundeshaushaltes von 2008

an (das war das letzte Budget vor der Finanzkrise).


Den Einnahmen von 136,7 Mrd Euro

stehen Ausgaben von rund 139,5 Mrd Euro gegenüber.

Die Neuverschuldung betrug somit rund 2,8 Mrd Euro.


Die Zinsen für den angehäuften Schuldenberg betrugen aber rund 7,3 Mrd Euro.


Das bedeutet,

dass dem Staat bei einer verantwortungsvollen Haushaltspolitik ohne Verschuldung

im Jahr 2008 um rund 4,5 Mrd Euro mehr zur Bewältigung seiner eigentlichen

Aufgaben zur Verfügung gestanden hätten.



Da obendrein die über einen längeren Zeitraum fortgesetzte Schuldenmacherei 

ganz offenkundig eine Umverteilung der Vermögen von unten nach oben bewirkt,  

erscheint es im höchsten Maße heuchlerisch und verlogen, so zu tun,

als könnte durch Schuldenmachen der ungerechten Verteilung der Vermögen

entgegengewirkt werden.



Daran ändert sich auch nichts, wenn bestimmte politische Gruppierungen

mit solchem verlogenen Geschwafel auf Stimmenfang gehen.



Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


 


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