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Essstörung - Wer ist schuld am Tod der 17-Jährigen?

Vögelchen

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30. April 2004
Beiträge
20
Wer ist schuld am Tod der 17-Jährigen?
Zwei bis drei Tage dürfte eine 17-Jährige aus dem Bezirk Steyr-Land tot in ihrem Bett gelegen sein, bevor sie gefunden wurde. Sie litt an einer Essstörung und wog zuletzt nur noch 31 Kilo. Nun stellt sich die Frage der Verantwortung.


Mädchen nahm ständig ab
Die Jugendliche hatte schon eine längere Leidenszeit hinter sich. Offenbar litt sie seit der Scheidung der Eltern unter einer Art Magersucht.

Die ganze Familie, Mutter und drei Brüder, ernährte sich "vegan", das heißt, sie verzichtete auf jedes tierische Produkt, auch auf Milch und Eier. Die Brüder der 17-Jährigen haben diese extreme Ernährungsform gut vertragen, sie dürften sich aber nach der Schule "heimlich" anders ernährt haben, wie der Bürgermeister des Ortes sagt. Die Jugendliche wurde aber dünner und dünner.

Keine "Ernährungsbesorgnis"
Im Zuge der Erziehungsberatung nach der Scheidung kümmerte sich auch die Jugendfürsorge des Bezirks Steyr-Land um den Fall des Mädchens. Laut Bezirkshauptmann Hans Zeller untersuchten mehrere Ärzte die 17-Jährige. Nach einer Blutabnahme durch einen Arzt aus dem Bezirk Steyr-Land wurde keine "Ernährungsbesorgnis" gesehen, so der Bezirkshauptmann.

Der Richter konnte die Bedenken der Mutter gegenüber der Schulmedizin dann offenbar teilweise zerstreuen. Die Frau willigte ein, ihre Tochter ins Krankenhaus nach Steyr zu bringen, sobald dort ein Bett frei wäre. Doch noch bevor es so weit kommen konnte, starb das Mädchen.

Organversagen durch Unterernährung
Als Todesursache stellten die medizinischen Sachverständigen bei einer Dienstagnachmittag durchgeführten Obduktion allgemeines Organversagen durch Unterernährung fest. Die Jugendliche hatte offensichtlich an einer Essstörung gelitten, sagte der Leiter des zuständigen Jugendamtes.

Umstände müssen jetzt geprüft werden
Zur Frage der Verantwortung sagt Lißl: "Grundsätzlich liegt die Sorgfaltspflicht bei der Mutter. Andererseits haben bereits außen stehende Personen das Jugendamt und das Bezirksgericht eingeschaltet. Auch der Arzt war alarmiert. Das ist ein Umfeld, das es jetzt zu prüfen gilt - ob hier tatsächlich alles unternommen wurde, um die 17-Jährige zu retten bzw. dementsprechend ärztlich zu versorgen."

Quelle: ORF
 
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hallo vögelchen :winken1:

sei mir nicht bös, aber "die schuld" trägt einzig und alleine die 17 jährige, sonst keiner!
du kannst magersüchtige nicht zwingen zu essen.
du würdes höchstens erreichen das sie von magersücht zu bullemie wechseln, weil sie jede nahrung dann rauskotzen.

gut man hätte sie früher in ein krankenhaus bringen können, um sie ZWANGS zu ernähren und sie dann in eine therapie zu bringen, wenn sie bei kräften gewesen wäre.
aber 31 kilo bei einer 17 jahrigen ist nicht besonders auffällig, wo doch die heutigen "girlis" wirklich aus haut und knochen bestehen oder fett untersetzt sind!
normale figuren sieht man kaum, nur extreme.
und ist es eigentlich sicher, dass sie wegen der schneidung hungerte?
muüsste man nicht eher die medien "verantwortlich" machen, die so hungerhaken dauernd in der werbung zeigen und auf dem catwalk und suggerieren, dass du nur so erfolg hast! - dickere werden ja hier zulande diskriminiert das es kracht :wut1:

und wenn sie wirklich wegen der scheidung hungerte, dann war sie mit 17 sehr labil und unsicher - die hätt sich dann spätestens mit 18 sowieso das leben genommen - und wer wäre dann "schuld" gewesen?

lg binchen
 
stimmt hihihihi
aber meine hihhi

na da bin ich gespannt ob sich noch mehr dazu äussern


lg binchen :winken1:
 
Gelesen haben es schon ein paar andere auch. Aber dazu etwas sagen will wohl keiner. Und des Teufels Advokat wollte ich jetzt eigentlich auch nicht spielen, nur um eine Debatte führen zu können ... Abwarten und Tee trinken ...
 
Hallo Vögelchen!
Es ist traurig, was mit dem Mädchen passiert ist. Das Ganze war wahrscheinlich ein sehr langer Prozess und man wird wohl keinen "Schuldigen" finden. Schon lange nicht bei den Aussenstehenden, höchstens bei den Angehörigen.
Einem Kind eine vegane Ernährung aufzuzwingen ist m.M. egoistisch, verantwortungslos und gefährlich. Wenn das Kind es von sich aus will, ist es etwas anderes, aber dann können die Eltern immer noch versuchen einen Weg zu finden nicht auf Milch, Eier usw. zu verzichten. Ein Kind im Wachstum braucht eine ausgewogene Ernährung.
Vielleicht hatte das Kind Sorgen und konnte mit niemanden darüber reden und hat sich aus dem Grund in die Magersucht gesteigert. Warum lag sie tagelang im Bett und niemand hat es bemerkt? Möglicherweise ist ihre Mutter eine Schlampe und hat sich nicht um sie gekümmert!
Nur dem Kind selber die "Schuld" zu geben reicht nicht aus, ja klar wenn sie nicht isst wird sie krank, aber die Eltern müssen sich um sie kümmern und RECHTZEITIG einlenken wenn sie merken, dass es ihr nicht gut geht. Mit ihr reden, Hobbies und Aufgaben für sie suchen (z.B. im Tierheim arbeiten, Sportvereine usw.)
Meiner Meinung haben eindeutig die Eltern versagt.
lG
 
Binchen schrieb:
hallo vögelchen :winken1:

sei mir nicht bös, aber "die schuld" trägt einzig und alleine die 17 jährige, sonst keiner!

lg binchen
Liebes Binchen,
Du irrst. Dieses Mädchen wurde von ihrer Mutter gezwungen vegan zu leben! Habe ein Interview mit der Mutter gesehen und sie ist meiner Meinung nach total besessen von dem veganen Gedanken - die Jungen konnten sich dagegen auflehnen,das Mädchen war zu schwach. Übrigens verwies der Reporter des Interviews darauf, dass die Mutte sehr wohl bemerkt hätte, dass ihre Tochter tot in ihrem Bett lag.
Das Problem in diesem Fall liegt nicht in einer Essstörung,sondern an fanatischer Erziehung. Es schockiert mich,dass das zuständige Jugendamt nicht eingriff, obwohl die Fanatik der Mutter offenbar nicht versteckt wurde und das Mädchen nun schon sehr abgemagert war - wobei man oft von Fällen hört, bei denen Kinder aus tatsächlich "irren" Gründen in Heime gesteckt werden.

bine
 
hallo maja bine :winken1:


nun mag schon sein das ich mich irre, ich kenne auch nicht so die hintergründe!
doch geb ich zu bedenken, dass eine essens verweigerung nicht gerade von schwäche zeugt und die muter hat sie bestimmt nicht 24 stunden lang überwacht, ich mein sie hat bestimmt die möglichkeit gehabt ausserhalb von zu hause was essen zu können oder?
doch sie und nur sie allein hat sich entschieden zu hungern.
also egal wie fanatisch die mutter ist, die 17 jährige hat für sich entschieden sich zu tode zu hungern! die mutter hätte sie ja auch mit salat zwangsernähren können - doch sie entschied sich dafür das hungern ihrer tochter zu ignorieren.
denn eins ist klar veganer hin oder her gestorben ist noch keiner an salat bzw. obst und gemüse wenn er sich ausgewogen davon ernährt.

also sag ich es anders - egal wie fanatisch die mutter ist, sie ist in meinen augen nicht schuld an dem tod der tochter.

kennst du das märchen vom suppenkasper der nie seine suppe essen wollte und - wenn ich mich recht erinnere - starb!


lg binchen
 
Binchen schrieb:
denn eins ist klar veganer hin oder her gestorben ist noch keiner an salat bzw. obst und gemüse wenn er sich ausgewogen davon ernährt.
Hi Binchen :winken1: , Einspruch;)
Nur Obst, Gemüse, Körner usw. ist keine ausgewogene Ernährung für Kinder, niemals. Kinder brauchen Milch, Fischstäbchen und Geflügelstickis;) usw..
Ein Erwachsener könnte mit einer veganen Ernährung klarkommen, aber nicht jemand der wächst oder Sport treibt. Die Jungen sind nach der Schule vielleicht zum Imbiss gegangen und haben sich Würste gekauft. Das Mädchen ist ein Opfer von falscher Ernährung, aber so genau weiss ich es allerdings nicht, weil ich die Familie nicht kenne. Es kann schon auch sein, dass das Mädchen Probleme hatte, aber dann hätte sie Hilfe bekommen müssen. Traurig sowas.
lG
 
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hallöchen minnie :winken3:

aaaaalso in meinen augen ist das mädel kein kind mehr mit 17 jahren!
eher ein end- teenager!
sie ist kurz vor dem volljährigen was heisst sie darf heiraten selber kinder bekommen! wählen gehen! führerschein machen! usw.
wo siehst du da ein kind was falsch ernährt wurde?
ok mit 6-12 jahren währe ich evtl, deiner meinung so aber sehe ich eine junge frau die essstörungen hat, die zu spät in professionelle hilfe bekam!

gestern kam in stern tv darüber ein bericht. leider habe ich nur den rest mitbekommen, aber soviel, dass magersucht wie bullemie eine essstörung ist die sich verselbstständigt. der kranke hat ein "falsches" körpergefühl und meint er sei zu dick!
bei magersüchtigen kommt der ekel vor essen noch dazu.
mütter stehen - wie auch in diesem bericht wo mutter und tochter so keine probleme miteinander hatten - dem oft hilflos gegenüber und dem kranken mensch kann nur professionelle hilfe helfen - sprich klinik und zwangsernährung und nen guter psychater.
der psychologe in dem bericht sagte auch, dass mehere faktoren mitspielen um eine essstörung auszulösen.
also nach eurer therorie sind alle in ihrer umgebung "schuld" und sie mit ihren 17 jahren ein "opfer" :rolleyes:

also um dann die schuld frage zu beantworten müssen alle die mit der frau zu tun hatten bestraft werden!
freundinnen, lehrer , mutter, brüder, sozialamt und die im krankenhaus die sie nicht sofort als notfall reingenommen haben - mega schuld!

andererseits hätte die mutter sie auf einen stuhl gefesselt und ihr das gemüse reingestopft, dann wäre sie wegen misshandlung und freiheitsberaubung dran gewesen. :rolleyes:

hmm ich bin nun verwirrt

übrigens minnie unter gemüse gibt es auch sehr eiweiss reiche dinge wie erbsen, bohnen, mais, linsen usw. die fischstäbchen ersetzen können -nein ich bin kein veganer und ich mag auch nicht unbedingt fanatische veganer, aber müsste ich mein hähnchen selber schlachten würde ich veganer werden!

lg binchen :)
 
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