Nun ein kleiner Auszug an dem Werk an dem ich gerade arbeite
Kapitel 1 – Mühle, Lebenskünstler und Suizid
Wendelin war ein hagerer Mann mittleren Alters, welcher sich in jenem Moment in seinem Gefährt, einen VW-Bus der mit Blümchen und Friedenszeichen bestückt war, auf den Weg zu einem Turnier machte.
Aber in diesem Turnier spielte er nicht etwa Fußball wie sie jetzt wahrscheinlich vermuten. Nein, Wendelin war professioneller Mühlespieler. Der VW-Bus den Wendelin von einem befreundeten Kfz-Mechaniker geschenkt bekommen hatte gab ein monoton tuckerndes Geräusch von sich. Da Wendelin nicht sehr geschickt war in Sachen Mechanik, und da sein Gefährt schon einige Jahre auf dem Buckel hatte, störte es ihn nicht weiter. Meistens klopfte er zu dem Tuckern, das dem eines Metronoms sehr nahe kam, noch auf dem Lenker, der die Form eines Friedenszeichens hatte. Er konnte gar nicht mehr anders. Es war praktisch eine Zwangsneurose. Wendelin hatte generell ziemlich viele Ticks, wie etwa das Zupfen seines Kinnbartes oder die morgendliche Reinigung des Wasserkochers.
Aber er konnte sehr gut mit seinen Eigenheiten leben. Er mochte sie sogar.
Als er so langsam die Straße entlang fuhrwerkte, schaltete er sein Radio ein und schunkelte
zum Sound von Uriah Heep. Als er endlich vor dem orange eingefärbten Haus hielt trat er kräftig gegen das Radio um es auszumachen. Der Ausschaltknopf begann schon vor etlichen Jahren sein eigenes Leben zu führen. Fröhlich pfeifend verließ er seinen geliebten Bus und schlenderte auf das Gebäude, in dem das Mühleturnier stattfinden sollte, zu. Vor dem Gebäude standen schon einige sehr klug aussehende Mühlespieler die Wendelin schon vor vorhergehenden Turnieren kannte. Er begrüßte sie mit einem herzlichen „Hallo“ und wartete erst gar nicht auf eine Antwort, sondern ging direkt auf den Eingang zu. Als er sich gegen die Glastür stemmte öffnete sich diese mit einem knacksenden Geräusch. Ein modriger Geruch erfüllte den mit Kleiderhaken ausgestatteten Raum. Wendelin hängte seine weiß-braune Wolljacke auf und drehte am Türknauf einer Holztür mit der Aufschrift „Turnier“.
Er betrat den Raum und erblickte eine Horde von intellektuellen Mühlespielern.
Wendelin mochte diese Menschen, sie waren nett und größtenteils harmlos. Selbst war er aber ein sehr einfach gestrickter Mensch, was eigentlich ungewöhnlich für einen Mühlespieler war.
Erstmal grüßte er die Mitstreiter und schrieb das Anmeldeformular aus. Die Sekretärin dort war eine rothaarige Frau die von allen liebevoll Kriemhild genannt wurde. „Kriemhild“ lugte durch ihre Brille hindurch und begrüßte Wendelin der inzwischen das Formular ausgefüllt hatte. Selbiger musterte die Decke, was er oft tat wenn er nervös war. Scheinbar zählte er die Anzahl der Deckenfließen, ohne Grund wie er immer behauptete. Wahrscheinlich war das auch nur ein Tick den sich Wendelin angeeignet hatte. Als sich Wendelin von Kriemhild abwendete erblickte er einen älteren grimmig aussehenden Herren der scheinbar mit Bravour ein Spiel gewann. Wendelin setzte sich und beobachtete den grimmigen Kauz eine Weile.
Nach jedem Stein den er seinen Gegner nahm freute er sich wie ein kleines Kind.
Offenbar war er ein sehr eigenwilliger Mensch. Als dieser schließlich sein Spiel gewonnen hatte stand er auf ohne seinem verdutzten Gegner auch nur die geringste Beachtung zu schenken und holte sich einen Apfelsaft von der Bar. Wendelin blickte auf die Spielerliste
und suchte seinen nächsten Gegner. Er sollte gegen einen Helmut spielen, der sich schon gegen 2 Opponenten durchsetzte. Diesen fand er sogleich auf dem Flur des Gebäudes und bat ihn sich zum Tisch zu begeben. Helmut murmelte etwas Unverständliches und begab sich in den Turniersaal. Zu Beginn des Spiels hatte Wendelin ein gutes Gefühl. Dies schien sich auch zu behaupten, und Wendelin war kurz vor seinem Sieg, als ihn der alte Herr, den er zuvor beobachtet hatte, anschnauzte er solle doch bitte diesen Pullover ausziehen. Der Herr sagte ihn störte das Grün darin. Wendelin sah ihn verdutzt an und wusste nicht recht wie er antworten sollte. Nach einiger Zeit, in welcher Wendelin den alten Herren anstarrte als wäre er ein extraterrestrisches Wesen, zog er den Pullover aus und fragte den alten Herren ob er nun zufrieden wäre, Der alte Herr gab ein zufrieden klingendes „Vollkommen!“ von sich, drehte sich um und ging zum Aushang an dem die neuesten Spielergebnisse aufgeschrieben waren.
würde euch diese Einleitung ansprechen?
Kapitel 1 – Mühle, Lebenskünstler und Suizid
Wendelin war ein hagerer Mann mittleren Alters, welcher sich in jenem Moment in seinem Gefährt, einen VW-Bus der mit Blümchen und Friedenszeichen bestückt war, auf den Weg zu einem Turnier machte.
Aber in diesem Turnier spielte er nicht etwa Fußball wie sie jetzt wahrscheinlich vermuten. Nein, Wendelin war professioneller Mühlespieler. Der VW-Bus den Wendelin von einem befreundeten Kfz-Mechaniker geschenkt bekommen hatte gab ein monoton tuckerndes Geräusch von sich. Da Wendelin nicht sehr geschickt war in Sachen Mechanik, und da sein Gefährt schon einige Jahre auf dem Buckel hatte, störte es ihn nicht weiter. Meistens klopfte er zu dem Tuckern, das dem eines Metronoms sehr nahe kam, noch auf dem Lenker, der die Form eines Friedenszeichens hatte. Er konnte gar nicht mehr anders. Es war praktisch eine Zwangsneurose. Wendelin hatte generell ziemlich viele Ticks, wie etwa das Zupfen seines Kinnbartes oder die morgendliche Reinigung des Wasserkochers.
Aber er konnte sehr gut mit seinen Eigenheiten leben. Er mochte sie sogar.
Als er so langsam die Straße entlang fuhrwerkte, schaltete er sein Radio ein und schunkelte
zum Sound von Uriah Heep. Als er endlich vor dem orange eingefärbten Haus hielt trat er kräftig gegen das Radio um es auszumachen. Der Ausschaltknopf begann schon vor etlichen Jahren sein eigenes Leben zu führen. Fröhlich pfeifend verließ er seinen geliebten Bus und schlenderte auf das Gebäude, in dem das Mühleturnier stattfinden sollte, zu. Vor dem Gebäude standen schon einige sehr klug aussehende Mühlespieler die Wendelin schon vor vorhergehenden Turnieren kannte. Er begrüßte sie mit einem herzlichen „Hallo“ und wartete erst gar nicht auf eine Antwort, sondern ging direkt auf den Eingang zu. Als er sich gegen die Glastür stemmte öffnete sich diese mit einem knacksenden Geräusch. Ein modriger Geruch erfüllte den mit Kleiderhaken ausgestatteten Raum. Wendelin hängte seine weiß-braune Wolljacke auf und drehte am Türknauf einer Holztür mit der Aufschrift „Turnier“.
Er betrat den Raum und erblickte eine Horde von intellektuellen Mühlespielern.
Wendelin mochte diese Menschen, sie waren nett und größtenteils harmlos. Selbst war er aber ein sehr einfach gestrickter Mensch, was eigentlich ungewöhnlich für einen Mühlespieler war.
Erstmal grüßte er die Mitstreiter und schrieb das Anmeldeformular aus. Die Sekretärin dort war eine rothaarige Frau die von allen liebevoll Kriemhild genannt wurde. „Kriemhild“ lugte durch ihre Brille hindurch und begrüßte Wendelin der inzwischen das Formular ausgefüllt hatte. Selbiger musterte die Decke, was er oft tat wenn er nervös war. Scheinbar zählte er die Anzahl der Deckenfließen, ohne Grund wie er immer behauptete. Wahrscheinlich war das auch nur ein Tick den sich Wendelin angeeignet hatte. Als sich Wendelin von Kriemhild abwendete erblickte er einen älteren grimmig aussehenden Herren der scheinbar mit Bravour ein Spiel gewann. Wendelin setzte sich und beobachtete den grimmigen Kauz eine Weile.
Nach jedem Stein den er seinen Gegner nahm freute er sich wie ein kleines Kind.
Offenbar war er ein sehr eigenwilliger Mensch. Als dieser schließlich sein Spiel gewonnen hatte stand er auf ohne seinem verdutzten Gegner auch nur die geringste Beachtung zu schenken und holte sich einen Apfelsaft von der Bar. Wendelin blickte auf die Spielerliste
und suchte seinen nächsten Gegner. Er sollte gegen einen Helmut spielen, der sich schon gegen 2 Opponenten durchsetzte. Diesen fand er sogleich auf dem Flur des Gebäudes und bat ihn sich zum Tisch zu begeben. Helmut murmelte etwas Unverständliches und begab sich in den Turniersaal. Zu Beginn des Spiels hatte Wendelin ein gutes Gefühl. Dies schien sich auch zu behaupten, und Wendelin war kurz vor seinem Sieg, als ihn der alte Herr, den er zuvor beobachtet hatte, anschnauzte er solle doch bitte diesen Pullover ausziehen. Der Herr sagte ihn störte das Grün darin. Wendelin sah ihn verdutzt an und wusste nicht recht wie er antworten sollte. Nach einiger Zeit, in welcher Wendelin den alten Herren anstarrte als wäre er ein extraterrestrisches Wesen, zog er den Pullover aus und fragte den alten Herren ob er nun zufrieden wäre, Der alte Herr gab ein zufrieden klingendes „Vollkommen!“ von sich, drehte sich um und ging zum Aushang an dem die neuesten Spielergebnisse aufgeschrieben waren.
würde euch diese Einleitung ansprechen?