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Es war einmal und ist nicht mehr

Am Waldesrand 'ne Walderdbeer

Die aus den Gräsern rot und rund

Verschwindet in des Wand'rers Mund.

Von da gelangt sie in den Schlund,

Und da sie unreif - wird der wund...

Der Wand'rer röchelt und fällt nieder

Ihm fährt ein Zucken durch die Glieder

Erst wird er bleich und nachher rot

Und als er starb, da war er tot.

Darauf tritt schnell ein Mann hervor,

der riecht nach Sagrotan und Chlor.

Es ist des Ortes Apotheker,

im Zweitberuf noch „Undertaker"

Er weiß es jetzt schon ganz genau,

er hat ne Krankheit, aus (der) Wachau.

Sie heißt "Ein Wurm in der Marille",

es gibt dagegen keine Pille.

Da die Marill' im Manne nun

gab's für Apotheker nicht viel zu tun

Er schnappt die Leich' im ganzen sich

Und setzt sie an, im Schnapsbottich

"Denn", so denkt der Apotheker,

"in Höllen ist der Missetäter,

da wird, auch ohne Hopfen,

daraus ein teuflisch guter Tropfen."


Zuerst wird dieser Kram gegoren,

dann später auch noch eingefroren.

Mit Alkohol kann man selbst Knochen

ganz mühelos zu Brühe kochen.

Allein im Bottich klappert es

bei diesem Auflösungsprozess.

Das Holzbein und die Zahnprotese

sind Teile einer Anamnese.


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