Hallo liebe ForumsteilnehmerInnen
Wie würdest du dich fühlen, wenn du wegen einer schweren Krankheit gekündigt wirst?
Ich habe dieses Mail an alle Regierungsparteien geschickt und werde sie ebenfalls an verschiedene Medien schicken.
Mich würde deine Meinung sehr interessieren
Offener Brief
Sehr geehrte Frau oder sehr geehrter Herr!
Mein Name ist Elfriede Schuh. Ich bin Gastwirtin. Zurzeit habe ich 5 Mitarbeiterinnen von diesen 5 Mitarbeiterinnen sind 4 krank.
Folgender Sachverhalt:
Am ersten März ist eine langjährige Mitarbeiterin mit einer Krebserkrankung im Krankenstand. Nach dem geänderten Entgeldfortzahlungsgesetz 8 Wochen voll und 4 Wochen halber Lohn.
Mit dem 1. Juni begann ihr neues Arbeitsjahr, also wieder 8 Wochen voll und 4 Wochen halbes Entgeld. Da so eine Krebserkrankung längere Zeit dauert wurde eine Ersatzarbeitskraft eingestellt. Leider wurde ihr ebenfalls eine Krebserkrankung diagnostiziert und sie befindet sich ebenfalls die zweite Woche im Krankenstand. Die dritte Mitarbeiterin seit einer Woche zum Glück nur eine Verkühlung und der 4. Mitarbeiter ist seit Freitag krank.
Eine kleine Firma kann sich diese Krankenstände finanziell einfach nicht leisten. Nach mehreren Anfragen wurde mir überall dasselbe mitgeteilt. KÜNDIGEN sie ihre kranken Mitarbeiter.
Schwerkranke Mitarbeiter einfach zu entsorgen ist ein tiefes UNRECHT. Es ist keine Übertreibung und kein dramaturgischer Effekt, wenn ich sage dass die Mitarbeiterin um ihren Arbeitsplatz bitterlich weinte. Ich hatte und habe nicht vor Schwerkranke Menschen zu kündigen, weil ich der Meinung bin, dass die Sicherheit eines Arbeitsplatzes für den Heilprozess eine entscheidende Rolle spielt. Krebskranke Menschen sind auf dem Arbeitsplatz sehr schwer vermittelbar. Was machen wir mit den schwerkranken Menschen? Ob der Staat den Menschen unterstützt (vielleicht als Sozialschmarotzer noch diffamiert wird) oder er den Arbeitsplatz erhält ist zwar ein emotioneller aber kein finanzieller Unterschied.
Nachdem ich heute den ganzen Tag telefonierte möchte ich einige Highlights bekannt geben:
1. Ratschlag der Handelskammer: Kündigen sonst können wir nichts für sie tun. Als Kleinbetrieb können sie sich Sozialleistungen einfach nicht leisten. Weiters wurde mir erklärt ich wäre nicht kompetent Mitarbeiter zu rekrutieren. (Ich rekrutiere meine Mitarbeiterinnen für gewöhnlich nicht im AKH) Mir wurde auch geraten die Firma zuzusperren.
2. Sozialministerium fühlt sich für soziale Missstände nicht kompetent und zuständig. Es verweist mich ins Wirtschaftsministerium.
3. Das Wirtschaftsministerium hat dieses Entgeldfortzahlungsgesetz zwar ausgearbeitet fühlt sich aber für das Gesetz selbst nicht zuständig. dafür sind die Politiker zuständig.
4. Im Bundeskanzleramt wurde ich zum Außenministerium verbunden. Dort ist Frau ziemlich verwundert dass eine Normalbürgerin es wagt sie zu belästigen, nach einigen Warteschleifen wurde mir das Rathaus empfohlen. Was mich wirklich verwunderte. Ich wusste nicht, dass unser Rathaus der Stadt Wien für Bundesgesetze zuständig ist. (Ist es auch nicht.)
Weiter geht es… als nächstes wurde mir das Ministerkabinett des Wirtschaftsministers empfohlen. Ich wurde auch zur Abteilung für Unternehmensgründung empfohlen. (Ich bin bald 20 Jahre Unternehmerin) Es scheint förderungswürdiger zu sein ein neues Unternehmen zu gründen anstatt alte zu erhalten. Also zurück ins Wirtschaftsministerium. Aber nicht vergessen Nachmittag hat die Republik geschlossen. So wurde ich auf morgen vertröstet. Morgen ist Unrecht immer noch unrecht.
Für mich ergeben sich mehrere Notwendigkeiten.
1. Das alte Entgeldfortzahlungsgesetz wieder in Kraft zu setzen.
2. Meinem aktuellen Notstand Abhilfe zu leisten. Ausgenommen dem Fond der AUVA gibt es keine Möglichkeiten.
3. Unsere Beamtinnen und Politiker haben die Verpflichtung Normalbürger und ihre Anliegen ernst nehmen.
Was können und werden sie tun um dieses Gesetz wieder rückgängig zu machen?
Mit freundlichen Grüßen
Elfriede Schuh
Wie würdest du dich fühlen, wenn du wegen einer schweren Krankheit gekündigt wirst?
Ich habe dieses Mail an alle Regierungsparteien geschickt und werde sie ebenfalls an verschiedene Medien schicken.
Mich würde deine Meinung sehr interessieren
Offener Brief
Sehr geehrte Frau oder sehr geehrter Herr!
Mein Name ist Elfriede Schuh. Ich bin Gastwirtin. Zurzeit habe ich 5 Mitarbeiterinnen von diesen 5 Mitarbeiterinnen sind 4 krank.
Folgender Sachverhalt:
Am ersten März ist eine langjährige Mitarbeiterin mit einer Krebserkrankung im Krankenstand. Nach dem geänderten Entgeldfortzahlungsgesetz 8 Wochen voll und 4 Wochen halber Lohn.
Mit dem 1. Juni begann ihr neues Arbeitsjahr, also wieder 8 Wochen voll und 4 Wochen halbes Entgeld. Da so eine Krebserkrankung längere Zeit dauert wurde eine Ersatzarbeitskraft eingestellt. Leider wurde ihr ebenfalls eine Krebserkrankung diagnostiziert und sie befindet sich ebenfalls die zweite Woche im Krankenstand. Die dritte Mitarbeiterin seit einer Woche zum Glück nur eine Verkühlung und der 4. Mitarbeiter ist seit Freitag krank.
Eine kleine Firma kann sich diese Krankenstände finanziell einfach nicht leisten. Nach mehreren Anfragen wurde mir überall dasselbe mitgeteilt. KÜNDIGEN sie ihre kranken Mitarbeiter.
Schwerkranke Mitarbeiter einfach zu entsorgen ist ein tiefes UNRECHT. Es ist keine Übertreibung und kein dramaturgischer Effekt, wenn ich sage dass die Mitarbeiterin um ihren Arbeitsplatz bitterlich weinte. Ich hatte und habe nicht vor Schwerkranke Menschen zu kündigen, weil ich der Meinung bin, dass die Sicherheit eines Arbeitsplatzes für den Heilprozess eine entscheidende Rolle spielt. Krebskranke Menschen sind auf dem Arbeitsplatz sehr schwer vermittelbar. Was machen wir mit den schwerkranken Menschen? Ob der Staat den Menschen unterstützt (vielleicht als Sozialschmarotzer noch diffamiert wird) oder er den Arbeitsplatz erhält ist zwar ein emotioneller aber kein finanzieller Unterschied.
Nachdem ich heute den ganzen Tag telefonierte möchte ich einige Highlights bekannt geben:
1. Ratschlag der Handelskammer: Kündigen sonst können wir nichts für sie tun. Als Kleinbetrieb können sie sich Sozialleistungen einfach nicht leisten. Weiters wurde mir erklärt ich wäre nicht kompetent Mitarbeiter zu rekrutieren. (Ich rekrutiere meine Mitarbeiterinnen für gewöhnlich nicht im AKH) Mir wurde auch geraten die Firma zuzusperren.
2. Sozialministerium fühlt sich für soziale Missstände nicht kompetent und zuständig. Es verweist mich ins Wirtschaftsministerium.
3. Das Wirtschaftsministerium hat dieses Entgeldfortzahlungsgesetz zwar ausgearbeitet fühlt sich aber für das Gesetz selbst nicht zuständig. dafür sind die Politiker zuständig.
4. Im Bundeskanzleramt wurde ich zum Außenministerium verbunden. Dort ist Frau ziemlich verwundert dass eine Normalbürgerin es wagt sie zu belästigen, nach einigen Warteschleifen wurde mir das Rathaus empfohlen. Was mich wirklich verwunderte. Ich wusste nicht, dass unser Rathaus der Stadt Wien für Bundesgesetze zuständig ist. (Ist es auch nicht.)
Weiter geht es… als nächstes wurde mir das Ministerkabinett des Wirtschaftsministers empfohlen. Ich wurde auch zur Abteilung für Unternehmensgründung empfohlen. (Ich bin bald 20 Jahre Unternehmerin) Es scheint förderungswürdiger zu sein ein neues Unternehmen zu gründen anstatt alte zu erhalten. Also zurück ins Wirtschaftsministerium. Aber nicht vergessen Nachmittag hat die Republik geschlossen. So wurde ich auf morgen vertröstet. Morgen ist Unrecht immer noch unrecht.
Für mich ergeben sich mehrere Notwendigkeiten.
1. Das alte Entgeldfortzahlungsgesetz wieder in Kraft zu setzen.
2. Meinem aktuellen Notstand Abhilfe zu leisten. Ausgenommen dem Fond der AUVA gibt es keine Möglichkeiten.
3. Unsere Beamtinnen und Politiker haben die Verpflichtung Normalbürger und ihre Anliegen ernst nehmen.
Was können und werden sie tun um dieses Gesetz wieder rückgängig zu machen?
Mit freundlichen Grüßen
Elfriede Schuh