AW: Enteignungsmodelle
Zypern ist klein und weit weg. Die Enteignung war an einem Wochenende, auf das ein Feiertag (Montag) folgte. Von den zu veranschlagenden 17 Mrd. blieben 7,5 Mrd. "offen". Da dieser Betrag so verschwindend klein ist und ihn die EZB problemlos auch noch drucken könnte, handelt es sich m.E. nicht um einen "Zufall" oder eine "ungeschickte Aktion". Man schickt einen Testballon in die Höhe, um zu sehen, wie die Menschen darauf reagieren. Getestet wird in einem extra kleinen Lande, mit extra großer Entfernung zu Kerneuropa.
Mithin kommt es jetzt drauf an. Gibt es viel Widerstand/Panik, wird diese Art der Umverteilung möglicherweise erstmal auf Eis gelegt, bis man später andere Varianten wählen wird. Gibt es überschaubaren Widerstand, wird man diese Methode nach der Methode "Frosch im sich erwärmenden Wasserglas" ausweiten.
Da es m.E. doch wider Erwarten großes Theater gab und die Lage brenzlich wurde (Beweis Erneuerung des Sparersicherungsversprechens), wird die Umverteilung jetzt entweder abgemildert oder gar ausgesetzt. Dadurch ist aus meiner Sicht Plan B zu favourisieren...es kommt zu einer Beruhigung und einer Varriation der Methode. Die Methode wird m.E. vorerst weiter auf Gelddrucken und Eigenankauf von Anleihen und Aktienpaketen setzen, da die Menschen dort weniger merken, was ihnen geschieht. Frosch im Wasserglas II.
Es ist m.E. kein Zufall, dass diese "Schübe" der Krisenentwicklung immer dann eintreten, wenn sich die Lage vorher längere Zeit beruhigt hat. Die eigentlichen Ziele, der Machtzentralisierung (EU, globale Milliardäre) und Privatisierung des Gemeinschafts- und später Kleinprivatbesitzes (ESM)...sind die eigentlichen Ziele...die jedoch aus meiner Sicht noch Zeit brauchen...es ist also mit einem richtigen Chrash nicht so bald zu rechnen, sofern die Menschen jetzt die Nerven bewaren.
Liebe Grüße
Bernd