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AW: Enteignung von Reichen




Danke sehr - aber der Spaß geht weiter, und ich giere schon nach Deinen Beiträgen! (Anders als vor kurzem noch kann man sich als Pro-Kapitalist bzw. Anti-Globalisierungskritiker hier schon wieder wohlfühlen. Schlimm ist nur, wenn man sich ganz allein auf dem durchaus nicht verlorenen Posten sieht ;)



 Die arabische "Ölrente", wie sie in Irak vor dem letzten Krieg und in Saudi-Arabien heute noch verteilt wird, wäre also das Modell für das Grundeinkommen im europäischen Sozialstaat...



Wir erleben doch im gegenwärtigen Börsencrash, daß gerade die von Dir aufgezählten "Stabilitätsmechanismen" ;) völlig bedeutungslos sind.


Alles verschiebt sich ständig; nur wenn ein Unternehmen - insbesondere ein mittelgroßes Familienunternehmen - sich nicht verschuldet, kann es ganz vielleicht mal so sein, wie Du andeutest.


Allerdings wird der Unternehmer, sofern er Erfolg hat, auch dann seinen Gewinn benützen, um das Unternehmen wachsen zu lassen, er gibt das erworbene Geld also aus; dadurch, daß er die Produktion erhöht, indem er neue Maschinen anschafft, dann die Logistik erweitert, neue Marktbereiche anvisiert - und so auch Arbeitsplätze schaffen muß, denn sein steigendes Marktangebot muß verwaltet und beworben werden!


Statische Besitzwahrung hat noch keinen Unternehmer am Leben erhalten.


Dagegen scheinen die meisten Modelle einer "Grundsicherung" von einer Wirtschaft auszugehen, die immer dasselbe leistet. Wenn man nicht gleich, wie Dahrendorf, die Abschaffung aller übrigen staatlichen Sozialsysteme im Hinterkopf hat, sollte man sich doch über die Anpassungsfähigkeit einer Grundsicherung an die allgemeine Wirtschaftsentwicklung keine Illusionen machen. Es ist wie mit dem Mindestlohn: ist der von der Politik einmal plausibel eingeführt, gibt es keine nachvollziehbare Regel mehr, die besagt, daß jemand für seine Arbeit mehr erhalten sollte als den gesetzlichen Mindesttarif.


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