AW: Enteignung von Reichen
Das war aber mal ein ganz schlechter Scherz!
Klüger, wenn auch defensiv argumentiert:
http://www.archiv-grundeinkommen.de/bvfa/dahrendorf.htm
In beiden Fällen wird verschwiegen, daß ein garantiertes, arbeitsunabhängiges Grundeinkommen nicht zu den staatlichen, bürgerfinanzierten Sozialversicherungsleistungen hinzutritt, sondern diese ersetzen soll. Dahrendorf rechnet etwa 600 Euro pro Monat, um den Mindestbedarf einer Einzelperson für Lebensunterhalt und Absicherung im Krankheits/Arbeitslosigkeits/Altersfall zu decken. Hartz VII für alle, und die Reichen bekommen das ja auch.
Klar, "sozialdemokratische" Rechnungen kommen teurer: die sehen einkommensunabhängige Versorgungsleistungen vor, müssen aber auch den dafür erforderlichen Verwaltungsapparat finanzieren.
Grundeinkommensgewährleistung bei Wegfall des abgaben - und teils steuerfinanzierten sozialstaatlichen Sicherungssystems bedeutet, daß der Staat Dir (umverteiltes) Geld gibt, du aber deine Zahnarztrechnung davon auch selber ganz und gar bezahlst: ein einfacher Kontrollbesuch kostet dann 200 Euro. Folge: Wer geht noch zum Zahnarzt?
So nicht, da ist mir der "Sozialstaat" samt Parität und Subsidiarität doch lieber.