Ein guter Freund, weit oben in der Hierarchie automobiler Elektrifizierung, mit dem ich seit 10 Jahren über das Thema streite war neulich mal wieder in Nordhessen. Mittlerweile sind unsere Standpunkte nicht mehr so weit auseinander wie früher. Sein Brötchengeber baut schließlich auch Verbrenner. Auch er sagte, dass die Akkutechnologie gerade dabei sei, einen Quantensprung zu machen. Das hat er aber auch schon vor 10 Jahren gesagt. Was hat sich realiter getan? Nix. Allein wenn ich lese, in 5 Min auf 80%. Von was ? Von 20% die beim Betrieb nicht unterschritten werden dürfen, sonst erlischt die 8-jährige Garantie der Hersteller. Als wenn ich meinen Tank immer nur zu etwas mehr als der Hälfte füllen dürfte (wie bei meinem T3 Diesel dessen obere Dichtung des Einfüllstutzens porös ist, der aber schon 4 Akku-Lebenszyklen reparaturfrei überstanden hat). Reicht trotzdem immer für 600 Km bei 6 Litern Verbrauch. Auch mit Heizung. Wenn der mal, vielleicht in 30, 40 Jahren am Ende ist kommt er in die Presse. Rückstandsfrei oder nach Afrika für ein zweites Leben, vorn wahrscheinlich ein Paar Ochsen im Joch. Witzigerweise gibt es dank ideologischer Indoktrinierung Zeitgenossen die solch nachhaltigen Produkten einen E-Antrieb spendieren. Und nicht merken, wie widersinnig das ist. Egal. Die Natriumbatterie benötigt für die schnelle Aufladung natürlich Rahmenbedingungen. Hohe Leistung der Ladestation, die die Infrastruktur der Stromversorger nicht bietet. Sagt z. B. die Preußen-Elektra ganz offen, andere auch. Also wird an Knotenpunkten der Strom mittels mächtiger, durch Verbrennungsmotore betrieben, Generatoren erzeugt. Ach, durch Bio-Kraftstoffe? Ha Ha.
Was passiert nach dem Autoleben und dem "second life" als Stromspeicher mit diesen Batterien? Werden recycelt sagt die Politik, sagen die Gutgläubigen, die Ideologen. Doch bis heute gibt es keine im Großindustriellen Maßstab funktionierende Verwertung. Mechanische Methoden bergen das Risiko extremer Reaktionen, also löst man die Stoffe mittels umweltschädlicher Säuren und Stoffe. Wenn man nachbohrt, erfährt man all diese Dinge, doch das will kein Politiker hören. Denke manchmal, sind alle Verfechter der einfachen Lösungen nur blöd? Ist wohl wie bei den AKW, wo neben den bekannten Aktentaschen überm Kopf (bei einem GAU) keine schlimmen Szenarien angedacht werden durften.
Der Berg unerledigter Akkus wird dereinst gigantisch, unsere Nachfahren bekommen auch diese Dummheit vererbt.