Ja, wenn sich jemand ein Auto aussucht, ist seine eventuelle Wirkung auf Radfahrer im Falle eines Unfalles nur ein sehr untergeordneter Punkt, dem nicht viel Aufmerksamkeit zukommt.
Ja, so eine Widersprüchlichkeit ist dem menschlichen Wesen inhärent. So wie der Wunsch nach Zugehörigkeit bei gleichzeitigem Wunsch nach Individualität.
Offen gezeigter, freudiger Stolz (also ohne Arroganz und Dünkel) ist ja etwas sympathisches. Bezüglich Lärmbelästigung kann man hingegen durchaus geteilter Meinung sein. Dein Argument mit den Gefahren der Geräuschlosigkeit ist bekannt, und darauf wurde ja auch schon reagiert. Neu zugelassene Autos müssen unterhalb von 20 km/h Warntöne von sich geben, ähnlich rückwärtsfahrenden Lastern. Klingt vielleicht "lästig" oder zumindest "merkwürdig", ist aber eine sicherheitstechnische Maßnahme, die genau diesen von dir vorgebrachten Aspekt behandelt.
Auch bei einem Verbrenner passiert es oft, dass Radfahrer das Auto hinter ihnen nicht hören. Sei es auf Grund geringer Geräuschemissionen und/oder mangelhafter Aufmerksamkeit oder gar Ablenkung (manche Radfahrer fahren mit Kopfhörern oder gar Ohrstöpseln!).
Wie oben beschrieben, gibt es diesen Schallsynthesizer nicht nur, sondern ist für Neuwägen tatsächlich zwingend vorgeschrieben, seit dem 1. Juli 2021.