AW: EINHEIT oder einverleibt?
Was der Staat DDR gewesen ist spielt doch heute 20 Jahre nach dem Ende nur
noch für die eine Rolle die ein Stück ihres Lebens dort verbracht haben und
es in der Biographie verankert ist oder die durch diesen Staat traumatisiert wurden.
Die Stasi- und Parteiopfer aus den Gefängnissen. Das sind allerdings im Vergleich
zur Gesamtbevölkerung der DDR nur wenige. Die Opfer sind auf jeden Fall gut
beraten ihre traumatischen Erlebnisse aufzuarbeiten, ein Leben lang.
Leider ist diese Grausamkeit fast das einzige Thema das heute über die DDR
in den Medien vermittelt wird.
Die meisten Menschen in der DDR lebten jedoch friedlich mit hohen sozialen und
geistigen Errungenschaften und Engagement, allerdings mit weniger materiellem Konsum.
Leider hat sich gezeigt, dass die Sehnsüchte (woraus Sucht entsteht) der
Menschen in der östlichen und westlichen Welt nach bunten und billigen
Konsumgütern die ideellen Werte sozialer Leistungen und das emotionale
Bewusstsein weit übersteigen und so musste der theoretisch so schön
gedachte Humanismus dem Materialismus bzw. dem Geld weichen.
Im Vergleich zu den Werten des Zen-Buddhismus die heute auch im Westen Gehör
finden war das Denken und das Bewusstsein in der DDR ein rein materielles,
Konsum geprägtes und war durch und durch auf Materie fixiert.
Jedoch gab es ähnlich wie im Buddhismus auch ideelle und geistige Werte im
Menschenbild, allerdings ausschließlich von marxistischer Philosophie geprägt.
So ist die DDR heute 20 Jahre später Geschichte, lebe inzwischen durch eine
Einladung der Waldorfschule als Berlin-Friedrichshainer in Bayern, somit ist ein
Ausgleich hergestellt und eine gute Entwicklung möglich.
Denke mit Wehmut an die verlorene DDR zurück aber vermisse sie nicht mehr...