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Eine unglaubliche Geschichte

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herzdame

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Eine unglaubliche Geschichte


Sohn darf Mutter nur vier Stunden pro Monat sehen
Sohn darf seine Mutter nur in Pfarrheim besuchen.

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Justiz und Gerichtsgutachter haben entschieden, dass eine demenzkranke 94-jährige Braunauerin nicht in Begleitung ihres einzigen Kindes sterben darf.

Ihr Sohn (62), der in Salzburg als Vertragsbediensteter arbeitet, hat gegenüber seiner hochbetagten Mutter nur ein „Besuchsrecht“. Laut Beschlüssen der Justiz darf der unbescholtene Staatsdiener seine Mutter nur an zwei Samstagen im Monat für jeweils zwei Stunden sehen. So sind etwa Besuche an Feiertagen, die nicht auf einen Samstag fallen oder Muttertage tabu.

Es ist die Sachwalterin der alten Frau, die ihre Klientin in die häusliche Pflege übernommen hat, und die sich gegen einen uneingeschränkten Kontakt zwischen Mutter und Sohn wehrt. „Meine Mutter hat nicht mehr lange zu leben. Mein Wunsch wäre es, wenn sie in einem Salzburger Pflegeheim in meiner Nähe wäre. Damit ich sie täglich auf ihrem letzten Weg begleiten kann“, sagt der Sohn.

Mehrmals hat er schon bei Gericht versucht, einen entsprechenden Beschluss zu erwirken. Beim Bezirksgericht Braunau und beim Landesgericht Ried ist der Salzburger aber stets abgeblitzt. Die Gerichtsdokumente liegen den OÖN vor. Die Sachwalterin dürfte an Pension und Pflegegeld (Stufe sechs) mehr als 2000 Euro pro Monat für die alte Frau verwalten. „Die genaue Summe kann ich nicht angeben, weil mir die Sachwalterin keinerlei Einblick in die Finanzen gibt“, sagt der Sohn.

Caritas statt Volkshilfe

Die Vorgeschichte: Ende der 90er-Jahre liegt die mobile Altenbetreuung der Braunauerin bei der Volkshilfe. Ohne dass der Sohn davon erfährt, wandern die Betreuungsagenden aber zur Caritas, und eine neue Pflegerin, die aktuelle Sachwalterin, ist für die alte Frau zuständig. Sie holt die Pensionistin, damals mit Zustimmung des Sohnes, zu sich ins Haus. Ende 2003 verfügt die Pflegerin bereits über die vollen Sachwalter-Rechte an ihrem betagten Pflegling. „Sie beantragte die Sachwalterschaft ohne mein Wissen“, sagt der Sohn.

Im Jahr 2005 spitzt sich der Konflikt zwischen Sohn und Sachwalterin zu. „Sie gestattete mir keine Besuche mehr, ich konnte meine Mutter mehrere Monate lang nicht sehen“, sagt der Salzburger. Seither sind die Fronten verhärtet. Der 62-Jährige darf die Mutter nicht im Haus der Sachwalterin besuchen. Sanitäter holen die 94-Jährige mit dem Rettungswagen ab und bringen sie in ein nahes Pfarrheim, wo der Besuchskontakt stattfindet. Kürzlich hat der Sohn noch einmal versucht, die Mutter nach Salzburg bringen zu lassen. Doch der heftig in die Kritik geratene psychologische Gerichtsgutachter Egon Bachler entschied, zur „Kontinuität und Stabilität der Lebens- und Pflegeverhältnisse“ die alte Frau besser bei der Sachwalterin zu belassen. Diese Expertise kostete den Sohn rund 2500 Euro.

„Strengstens untersagt“

„Das Gutachten besticht durch offensichtliche Textbausteine. Mehrmals wird in dem Gutachten der Sohn fälschlich als ‚Kindesmutter‘ bezeichnet“, kritisiert der Rechtsbeistand des Sohnes, der Linzer Familienrechtsexperte Günter Tews.

Dass die Sachwalterin damals noch als Caritas-Mitarbeiterin die alte Frau zu sich ins Haus holte, sieht man bei der Caritas kritisch: „Allen Mitarbeitern wird eine private Betreuung der Kunden strengstens untersagt. Die persönlichen Machenschaften von Frau M. waren zu keinem Zeitpunkt... im Wissen der Caritas und wären auch nicht geduldet worden“, heißt es in einem Schreiben der Caritas.

Die Sachwalterin zu den OÖN: „Ich unterstehe dem Pflegschaftsgericht. Wenn Sie etwas wissen wollen, rufen Sie dort an. Es ist alles bestens.“

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,229216
 
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AW: Eine unglaubliche Geschichte

tja, sehr komisch!
man muss annehmen, dass die sachwalterin alles nur wegen des geldes macht.


ich möcht, ehrlich gesagt, nicht in ihrer haut stecken.
 
AW: Eine unglaubliche Geschichte

Ich hoffe, der Sohn wird sich an die Volksanwaltschaft wenden.
Es ist allerhand faul im Staate Österreich, was Gutachter und Sachwalter anbetrifft.
 
AW: Eine unglaubliche Geschichte

Das ist ja eine sagenhafte Geschichte.
Aber wer Pech hat den trifft es bei deutschen Gerichten genauso. Um eine Einsicht in meine Akte zu bekommen, hatte ich ich 200 € zu zahlen und durfte mir dann noch nicht einmal etwas heraus schreiben, laut der Anwältin. Der habe ich dann kühl erklärt, ich wüßte was ich wollte und bin mit meinen Notizen abgedampft.
Es ist schon sagenhaft, wie sich das Obrigkeitsdenken immer wieder durch setzt und jedesmal neu durchbrochen werden muss.
Es ist wie ein schleichendes Gift.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Eine unglaubliche Geschichte

Obrigkeitsstaatliche Systeme spielen wahrscheinlich um so mehr ihre Macht aus, je maroder und bankrotter sie sind ...
Das macht es für deren Opfer leider nicht erträglicher ....:weinen2:
meint moebius
 
AW: Eine unglaubliche Geschichte

Ich bitte nicht mehr... Ich FLEHE auf Knien um Hilfe!

Seit Monaten schreibe ich meinen Fall nieder, und finde niemanden der mir hilft. Ich habe keine Ahnung, an welche Art Institution oder Anwalt ich mich wenden soll bzw. ich habe keine Ahnung, wie ich das bezahlen soll.

Noch verzweifelter bin ich, da ich glaubte die einzige zu sein. Ich suchte monatelang im Internet einen vergleichbaren Fall und hier ist er!

Vor Jahren habe ich fuer meine an Demenz erkrankte Grossmutter einen Hilfsdienst aktiviert. Ich brauchte jemanden, der mir bei der Pflege hilft, und mir ein bischen unter die Arme greift.
Ich erzaehle nur eine kurze Version: Der Hilfsdienst hat sich von Tag zu Tag selbststaendiger gemacht. Sogar gestohlen. Bei der Polizei wollte ich dies 2mal zur Anzeige bringen - vergeblich. In dem kleinen Dorf Hallwang bei Salzburg kennt jeder jeden usw... Die Frau vom Hilfsdienst hatte ein freundschaftliches Verhaeltnis zu den Polizeibeamten.

Der Originalbericht von mir umfasst 25 Seiten Word Dokument. Es sind so viele unrechte Dinge passiert!

Es endet damit, dass meine Oma nun in ein Altenheim abgeschoben wurde (gegen ihren Willen), da der Hilfsdienst hinter dem Ruecken ihrer Angehoerigen (2 Kinder 3 Enkel) einen Nachbarn (ein guter Freund der Leiterin des Hilfsdienstes) die Sachwalterschaft beantragt und bekommen hat.\

Seitdem sitzt sie ausgehungert in einem Altenheim (oder mit anderen Worten NICHT DAHEIM), das Hauserl dass sie sich mit ihrem Mann erspart und aufgebaut hat wird zum klaffenden Schuldenloch, usw usw...

Ich persoenlich bin seit den Vorfaellen in psychologischer Behandlung. Erpressung, Diebstahl, Telefonterror, Drohung, Rufschaedigung... alles habe ich erlebt! Ueber Jahre haben sich diese Leute alles mit unserer Familie erlaubt.
Laut Rechtsanwalt habe ich wenig Chancen, um den Sachwalter die Sachwalterschaft wegzunehmen - angeblich ist das so in Oesterreich. Aber das kann doch nicht sein, dass die Kinder der denemzkranken Frau aus Respekt vor der Mutter mit der "Bevormundung" so lange wie moeglich warten - und ploetzlich wird ein Nachbar Vormund und wir haben nichts mehr mitzureden!

Kurz zu mir: Bin bei den Grosseltern aufgewachsen. Mein Opa ist gestorben als ich 17 war. Oma und ich haben ihn gemeinsam im Haus gepflegt - ohne Pflegepersonal und Stress. Ich weiss, was Pflege bedeutet. (Ein Grund, warum ich nun als Altenhelferin arbeite).

Das was ich hier schreibe ist vielleicht ein bischen kurz und undurchsichtig. (Wie oben erwaehnt, ist das Originaldokument weit ueber 25 Seiten lang). Aber ich bitte jeden um Hilfe, der das liest. Ich brauche Hilfe! Irgend einen Anwalt, oder irgend jemanden, der sich dieser Geschichte annimmt!

Bitte helft mir!
Helft meiner Oma!

daanlindhout@hotmail.com
 
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AW: Eine unglaubliche Geschichte

Wenn ich mir meine Geschichte so durchlese, aergere ich mich immer wieder darueber, dass ich alles nicht gut formuliert habe. Fuer Aussenstehende ist die "Kurzform" leider nicht gut erfassbar. Ich kann hier ja keinen Roman schreiben. Ich arbeite taeglich an meinem Word Dokument, aber ich suche immer noch jemanden, der mir hilft und mir einen Anwalt empfiehlt. Nur eine geschulte Person blickt hier noch durch!

Ich bin erst 26 - plage mich aber mit diesem Problem schon seit Jahren ab. Der Hilfsdienst hat es sogar geschafft, dass ich nach der Arbeit nicht mehr nach Hause gehen konnte. Sie "belagerten" sprichwoertlich das Haus, hetzten Nachbarn gegen mich auf, und ich wurde sprichwoertlich gehetzt, gepestet, verfolgt und unter Druck gesetzt.
Ich habe heute noch Herzklopfen, wenn das Telefon laeutet. Der Telefonterror hat seine Spuren bei mir hinterlassen. Schlafen faellt mir schwer. Wenn sich der Abend neigt, sind meine Gedanken bei meiner Oma, die in einem Heim sitzt, nie in ein Heim wollte, und die mich bei meinen Besuchen dort immer anflehte, sie nach Hause mitzunehmen und davon spricht, aus dem Fenster zu springen.
Mein Trick bei einer dementkranken Frau: Man sagt, man geht eine Zigarette rauchen, und faehrt dann alleine heim. Und noch 3 Tage spaeter denkt man noch daran "Ich hoffe, sie sitzt nicht da und wartet, dass man mit der Zigarette fertig ist".

Ich hoere jetzt zu schreiben auf. Es schnuert mir woertlich die Kehle zu und die Traenen steigen mir in die Augen.

Ich bitte um Antworten auf meine angegebene Mailadresse. Auch MSN Messenger ist moeglich. Bei Kontakt via E Mail kann ich auch Telefonnummern austauschen.
 
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