AW: eine Messung ist zielgerichtet
Verlassen wir doch das Philosophische und wenden uns konkreten physikalischen Dingen zu.
Nehmen wir mal als Apparatur das menschliche Ohr. Es wurde "gebaut", um in einem bestimmten Frequenzbereich (16 bis ca. 20'000 Hz) Nutzsignale zu empfangen, d. h. Signale, die deutlich über dem Rauschpegel liegen. Am empfindlichsten ist unser Ohr bei der Frequenz von 1'000 Hz.
Der Schall versetzt das Trommelfell in mechanische Schwingungen, die von Hammer, Amboss und Steigbügel auf das ovale Fenster, den Eingang zum Innenohr, übertragen werden. Hinter dem ovalen Fenster wird es kompliziert. Über die "Schnecke" und das "Cortische Organ" wird der Schwingungszustand auf den Hörnerv übertragen und ins Gehirn geleitet.
Das Trommelfell mit einer Fläche von ca. 0,3 cm^2 ist ständig dem temperaturabhängigen chaotischen Bombardement der Luftmoleküle ausgesetzt. Auf diese Weise erfährt das Trommelfell bei Raumtemperatur eine Schallintensität von etwas mehr als 10^-17 Watt/cm^2.
Die Hörschwelle liegt aber bei 10^-16 Watt/cm^2. Wäre sie wesentlich geringer, würde man nur noch thermisches, und zwar "weisses" (frequenzunabhängiges) Rauschen hören.
Dank dem "Intelligent Design"
ist dies uns erspart geblieben!
Gruss
Hartmut