Sie soll gar nicht !!!
Sie darf sein, wie sie ist und (mir) am liebsten ganz natürlich.
Wenn nämlich (unter dem Aspekt: ˋSie soll...´) eine Frau "gebastelt" wird, ist dann nur noch die Frage, welcher Bäcker sie backen soll.
Die vorher genauen Vorstellungen (wie SIE sein soll), haben mit der dann eintretenden Realität ohnehin wenig zu tun.
Erst war die Rede von: groß, schlank und blond, was dann aber kam, war klein, zierlich und brünett (und dennoch genau richtig!!).
Eine Beziehung hat (auf lange Sicht) sowieso nur eine Chance, wenn ich den anderen so akzeptiere, wie er - nun mal - ist und ich nicht versuche, den Partner zu verändern (an meine Vorstellungen anzupassen).
Der erste Impuls (eine mögliche Beziehung betreffend) ist oft ein optischer Reiz (sieht gut aus, geile Figur, alle würden mich beneiden etc.) Der Zauber des Anfangs bringt es mit sich, dass ich erstmal alles gut finde. Im Hormonrausch übersehe ich dann schon leicht die Anzeichen, die später zum Problem werden (könnten).
Mein eigenes fehlerbehaftetes Selbstbild und das Bild, das ich von der neuen "Eroberung" gemalt habe, haben mit der Wirklichkeit, die mich später einholen wird, wenig zu tun.
Meine Erwartungen werden ihre Enttäuschungen finden. Ein Beziehung zwischen zwei Menschen, sollte nie mit Erwartungen belastet werden.
Es ist davon auszugehen, dass der Partner auch seine Erwartungen hat und die passen oftmals nicht zusammen. Das ist oft der Ausgangspunkt von Auseinandersetzungen.
Es ist wesentlich gesünder, sich bestimmte Freiheiten zu lassen und Toleranz zu einem Grundsatz in einer Beziehung zu machen. Man muss sich vertrauen, anstatt sich kleinlich einzuengen.
Ob es Liebe war (und geblieben ist) zeigt sich erst, wenn das Wesen des anderen wirklich erkannt ist und man ihn liebt, wegen seiner gütigen liebevollen Art und nicht nur wegen der schönen Optik.
Liebe ist ein Ereignis, das Freiheit braucht und Liebe ist viel mehr als Sex.
Also suchen wir uns eine Frau, der wir bereit sind, alles zu geben (und das ist nicht materiell gemeint) und von wir annehmen dürfen, dass sie uns alles gibt; mehr brauchen sich zwei Menschen (zum Glücklichsein) nicht zu wünschen.
LG * Helmfried
