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AW: Ein politisch bedenkliches Signal


Quote Ziesemann


Nicht bedenklich, Miriam, nein verheerend ist dies Signal, so sehr ich Dir sonst in Deinen grundlegenden Ausführungen zustimme, die ich gern schärfer akzentuiere. Ich gehe selten in erine Oper und diese Mozartoper werde ich mir gewiß nie anschauen, und ich finde die Schlußszene, die ich im TV sah, einfach nur widerlich-geschmacklos. Aber das ist völlig unerheblich. Niemals und unter gar keinen Umständen darf irgendwelchen Drohungen, konkret oder nicht, gewichen werden. Genau dies Erfolgserlebnis, die abendländische Welt beugt sich den Verbrechensplänen der Terroristen und der sie stützenden islamischen Fundamentalisten, dürfen wir ihnen nicht geben. Die Folgen könnten verheerend sein! Das bestärkt sie in der Überzeugung: Wir können sie besiegen, weil sie es nicht mehr wagen, ihre Werte der Toleranz, der Meinungsfreiheit, der Pluralität zu verteidigen.

Bei dem Karikaturenstreit hätte die gesamte westliche Presse diese Zeichnungen der dänischen Zeitung nachdrucken müssen und nicht kuschen vor Angst. Keinen Millimeter darf man gegenüber dem Verbrechen zurückweichen. Das kann kurzfristig Opfer kosten, aber sie wiegen gering gegenüber den künftigen quantitativ und qualitativ größeren. Für mich ist die Absetzung der Oper nichts anderes Ausdruck einer - durch angebliche Verantwortung - kaschierten erbärmlichen Feigheit.



Europa und die christliche Tradition, was nicht einmal primär religiös gedeutet werden soll, stehen im Abwehrkampf.

Hartmut, in großen Dingen darf man nicht schlau-diplomatisch sein wollen! Da muß man unverrückbare Eckpfosten einrammen.

Gruß Ziesemann


Liebe Miriam


Ich habe den Thread mehrmals gelesen. Unter verschiedenen Standpunkten. Ich habe darüber geschlafen. Irgendetwas lies mir einfach keine Ruhe also habe ich es nochmals und nochmals gelesen.


Zum Beispiel Ziesemann (männlich) hat so einen dogmatischen Standpunkt, dass ich mich frage wovor hat dieser Mann solche Angst. Laut seiner Meinung ist die Oper nicht den Dreck unter den Fingernagel wert aber das ist so unerheblich dass es zwar kurzfristig Opfer kosten wird.

Keinen Millimeter zurückweichen, Eckpfosten rammen u.s.w. sind Ausdrücke  einer militärischen und propagandistischen Sprachweise. Es ist erschreckend wie viel Gewalt in den Wortformulierungen steckt. Die Frage und Antwort lässt nur ein „entweder oder“ zu, sie polarisiert. Sie lässt keinen Spielraum für Meinungs und Erfahrungsaustausch, Keinen Raum für kreativen Dialog, Erkenntnis oder  andere Lösungsmöglichkeiten. Der vorgegebene entweder oder Standpunkt ist enorm manipulativ. Vielleicht kann ich es in einiger Zeit besser ausdrücken.

Ich denke damit habe ich kurz erklärt warum ich explizit Herren angesprochen habe.


Ich sehen in diesen Konflikt eine Chance Aktive Friedenspolitik zu leben, Polarisieren oder ein Blutopfer ist einfach nicht die Lösung.


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