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AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft


Hallo Philohof

Nach mehreren Anläufe habe ich es heute endlich geschaft diesen Thread durchzulesen. Ich bin der Meinung das die angesprochene Problematik der "Nichtbeachtung" und "des Unerwünschtsein" kein typisches Philosophenproblem ist, sondern das im Zuge der Industrialisierung und Vermarktung keine Kreativität, sondern ein Funktionieren ohne zu Fragen verlangt wurde und wird.Eigene Ideen sind unerwünscht in allen Lebensbereichen. Das hat mMn dazugeführt, das das Eigene oft nicht mehr wahrgenommen wird und sehr oft erst über den Umweg Krankheit ans Tageslicht kommt. Meist erst ab der sogenannte Midlivekrise. Manche kriegen dann den Dreh und krempeln ihr Leben um (Hier sehe ich übrigens ein Arbeitsfeld für den praktischen Philosophen, es bilden sich immer mehr kleine Netzwerke von Leuten die neue Konzepte für Beruf und Bildung entwickeln und umsetzen).

Ich biete seit Jahren Malkurse für Erwachsene an. Es ist ein äußerst mühseliges Unterfangen die Kursteilnehmer zu eigenen Motive zu bewegen. Fast alle suchen die sogenannte Sicherheit der Vorlage und bremsen sich damit selber aus.Da wo es aber gelingt entsteht eine große Freude, irgendwie entdecken sich die Leute neu.

Ich besuche seit Jahren ein philosophisches Cafe´welches immer gut besucht ist, meist von Menschen in der zweiten Lebenshälfte.Es wird dort angeregt und kontrovers diskutiert.Und viele haben nach und nach das Denken neu gelernt.

Auch im Ethikbereich stehen viele Fragen an.

Bedarf ist da!


LG   Mongi


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