Liebe Jane,
Es gab Naturwissenschaftler (Max Planck z.B), die waren tief religiös.
Wenn jemand die Religion mit der Muttermilch bekommt, wird er imho immer versuchen seine Erkenntnisse, die göttliches Wirken in Frage stellen, mit seiner religiös geprägten Persönlichkeitsstruktur in Einklang zu bringen um zu verhindern, daß er in den Atheismus abgleitet.
Bei mir liegt der Fall umgekehrt. Ich bin bisher immer recht gut ohne Götterglauben ausgekommen, aber ich sage mir jetzt:
ein Gottgläubiger ist besser dran, er hat nach dem Motto Luthers (eine feste Burg ist unser Gott) einen Trost und Hilfe in allen Lebenslagen. Und nun suche ich (naturwissenschaftlich vorbelastet) nach Anzeichen für die Existenz eines Gottes, aber außer den Ratschlägen nach dem Schema:
"Du mußt nur kräftig glauben, dann wird er Dir erscheinen"
und
"wenn 90 Prozent der Menschen an Gott glauben, dann muß es doch auch einen geben"
habe ich noch keinen Hinweis auf Gott bekommen.
deshalb meine ich:
wenn mich die gottgläubigen Menschen nicht überzeugen können, warum greift Gott nicht mal selbst ein, er sollte doch wissen, daß ich ihn suche?
gruß von Claus