1
In kuschlig warmes Federkleid gewickelt:
So lässt sichs herrlich schnarchen Stund um Stunde.
Es zieht ihm Speichelfäden aus dem Munde,
Als er im Traume einen Frosch zerstückelt.
Er wälzt sich schmatzend auf die andre Flanke
Und senkt im Halbschlaf seine linke Backe
In fast schon fest gewordne Speichelschlacke -
Und wispert wirr, willkürlich: „Nein“ und „Danke“.
Dann taucht er ein, vertieft sich ganz im Weibe;
Denn auch Bei Schlaf ist er allzeit bereit -
Zufrieden schaut er drein, doch plötzlich schreit
sein Wecker sich die Kehle aus dem Leibe.
2
Das Dröhnen staucht und streckt den Siebenschläfer!
Im Innern klirren Muttern, lockre Schrauben;
Ja, was ein Lärm, es ist doch kaum zu Glauben!
In fauler Milch, da schwillt ein stummer Käfer.
Sporadisch sammeln sich im Hirn die Zellen,
Verklebte Augen kauern auf dem Wecker;
Wie eingerostet knirschen Beuger, Strecker,
Als Hände strauchelnd durch die Lüfte schnellen,
Um grelles Trommeln aus dem Fell zu jagen.
Ein Fiepen klingt noch nach, dann pappt der Mund -
Die faule Milch, sie gluckst und schäumt im Schlund;
Der Käfer flutscht in seinen leeren Magen.
3
Die Hand vorm Mund, der Bauch schmerzt ungeheuer,
Verlagert er den Ausbruch auf Toilette,
Verabschiedet Gesetze ins Klosette:
„Die Milch führt einen Dreizack und speit Feuer!“
Von draußen hört man dumme Tauben gähnen;
Sie nicken gurrend mit gefiedert’ Köpfen,
Als würden sie aus einer Einsicht schöpfen,
Doch tun sich bloß nach ein paar Krumen sehnen.
Da streift ein Blinzeln aus dem Traum sein Denken -
Er spinnt und schreit: „Ein Frosch im Federkleid!“,
Der gurrend um die dicken Brummer freit,
die sich nicht scheun auf seiner Zunge einzulenken.
In kuschlig warmes Federkleid gewickelt:
So lässt sichs herrlich schnarchen Stund um Stunde.
Es zieht ihm Speichelfäden aus dem Munde,
Als er im Traume einen Frosch zerstückelt.
Er wälzt sich schmatzend auf die andre Flanke
Und senkt im Halbschlaf seine linke Backe
In fast schon fest gewordne Speichelschlacke -
Und wispert wirr, willkürlich: „Nein“ und „Danke“.
Dann taucht er ein, vertieft sich ganz im Weibe;
Denn auch Bei Schlaf ist er allzeit bereit -
Zufrieden schaut er drein, doch plötzlich schreit
sein Wecker sich die Kehle aus dem Leibe.
2
Das Dröhnen staucht und streckt den Siebenschläfer!
Im Innern klirren Muttern, lockre Schrauben;
Ja, was ein Lärm, es ist doch kaum zu Glauben!
In fauler Milch, da schwillt ein stummer Käfer.
Sporadisch sammeln sich im Hirn die Zellen,
Verklebte Augen kauern auf dem Wecker;
Wie eingerostet knirschen Beuger, Strecker,
Als Hände strauchelnd durch die Lüfte schnellen,
Um grelles Trommeln aus dem Fell zu jagen.
Ein Fiepen klingt noch nach, dann pappt der Mund -
Die faule Milch, sie gluckst und schäumt im Schlund;
Der Käfer flutscht in seinen leeren Magen.
3
Die Hand vorm Mund, der Bauch schmerzt ungeheuer,
Verlagert er den Ausbruch auf Toilette,
Verabschiedet Gesetze ins Klosette:
„Die Milch führt einen Dreizack und speit Feuer!“
Von draußen hört man dumme Tauben gähnen;
Sie nicken gurrend mit gefiedert’ Köpfen,
Als würden sie aus einer Einsicht schöpfen,
Doch tun sich bloß nach ein paar Krumen sehnen.
Da streift ein Blinzeln aus dem Traum sein Denken -
Er spinnt und schreit: „Ein Frosch im Federkleid!“,
Der gurrend um die dicken Brummer freit,
die sich nicht scheun auf seiner Zunge einzulenken.