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AW: Dualismus "Esoterik" <> "Wissenschaft"




Prinzipiell gebe ich Dir recht, Deiner Definition: „ ....  esoterik beschreibt die funktion und religion den wert von verhalten oder dingen .................


Auch am Zweifel der sog. exakten Wissenschaften bin ich Deiner Meinung (siehe Teilchenphysik, schwarze Löcher, Anti- Materie, Raumkrümmungen, verbiegen von Zeitachsen, rechnerische Annahmen sog. Realitäten/ oder Nicht- Realitäten)


Nur fehlt (den mir bekannten) Esoterikern meist das „intellektuelle Gerüst“ (gemeint ist die historische Bildung, auf dem Religionen stehen, sowie der Zusammenhang von Staat, Kirche und Justiz); so kann man beobachten, dass Esoteriker letztendlich in gängige Religionsschemata zurückkippen (in der Fachsprache der Justiz und Kirche auch als: jemanden „zurückholen“ bezeichnet). Mir bekannte Esoteriker können den Unterschied von Religion- Mythologie und Geschichte nicht wirklich nachvollziehen.


Geht man der Sache „Religio“ auf den Grund, landet man irgend wann im Schamanismus, einer (eigentlichen) Ur- Form der Justiz/Religion (der Gesellschaftsordnung), die wichtigste Funktion des Schamanen war die Verhaltensnormierung im Dorf, bzw. einer Sippengemeinschaft. Das Wort „Scham“ leitet sich davon ab; sehr schön zu beobachten anhand afrikanischer Tanz- Masken, den spezifischen Figuren, sowie div. Veranstaltungen dazu.


Die Esoterik versucht nun in diesem schmalen (noch offenem) verbleibenden Grenzbereich zu agieren und sozialpsychologische Elemente (- einordnender/unterordnender Gruppendynamik aller Religionen) weitgehend auszuklammern, was die Esoterik wiederum sympathisch macht. Trotzdem bilden gruppendynamische Elemente auch in der Esoterik (z. B.: div. Trommler, Steinkreise als Gruppenerlebnis, Kreissitzungen, Traumdeutungen in der Gruppe, Erfahrungsaustausch an div. Kraftplätzen, u. v. m.) eine wesentliche Rolle.


Religion und Politik, wie immer man diese beiden Elemente bezeichnet, sind schwerlich zu trennen; bei Esoterik fällt mir am Schluss noch „Jörg Lanz von Liebenfels“ ein, als „Neu- Templer“ (ONT) und seiner Zeitschrift „Ostara“ (schön beschieben und zu lesen von Wilfried Daim, Verl. Ueberreuter)   


K. M.


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