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AW: Dualismus "Esoterik" <> "Wissenschaft"


Esoterik 


(von altgriechisch ἐσωτερικός esōterikós „innerlich“) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis bestimmte philosophische Lehre, im Gegensatz zu Exoterik als öffentlichem Wissen. Andere traditionelle Wortbedeutungen beziehen sich auf einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg, etwa synonym mit Mystik, oder auf ein „höheres“, „absolutes“ Wissen. Daneben wird der Begriff in freier Weise für ein breites Spektrum verschiedenartiger spiritueller und okkulter Lehren und Praktiken gebraucht. .............


Wortbedeutung und Etymologie


Der Gebrauch des Adjektivs „esoterisch“ (altgriechisch esōterikós) lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Der älteste Nachweis findet sich in einer Satire des Lukian von Samosata im 2. Jahrhundert n. Chr., wo sich „esoterisch“ und „exoterisch“ auf zwei Aspekte der Lehren des Aristoteles beziehen (von innen bzw. von außen betrachtet). Bei Clemens von Alexandria taucht in diesem Zusammenhang erstmals das Motiv der Geheimhaltung auf. In einem ähnlichen Sinn unterschieden Hippolyt von Rom und Iamblichos von Chalkis zwischen exoterischen und esoterischen Schülern des Pythagoras, wobei letztere einen inneren Kreis bildeten und bestimmte Lehren exklusiv empfingen. In einer anderen Bedeutung, die sich ebenfalls bis in die Antike zurückverfolgen lässt, bezieht sich „esoterisch“ auf einen inneren Erkenntnisweg im Sinne der Philosophie Platons und der Mystik. In dem einen oder anderen Sinn verwendeten auch spätere Autoren das Adjektiv. Im Englischen tritt es erstmals 1687 in einer History of Philosophy auf, im Französischen 1752 in einem Lexikon.


Der Gebrauch des Substantivs „Esoterik“ (frz. ésotérisme) ist dagegen sehr viel jüngeren Ursprungs und beginnt 1828 in einem Buch von Jacques Matter über die antike Gnosis. Nachdem auch andere Autoren diesen Neologismus aufgegriffen hatten, wurde er 1852 erstmals in einem französischen Universallexikon als Bezeichnung für Geheimlehren aufgeführt. Weithin gebräuchlich wurde das Wort dann durch die einflussreichen Bücher von Eliphas Lévi über Magie, von wo aus es in das Vokabular des Okkultismus Eingang fand. Seither haben es (wie auch das Adjektiv) viele Autoren und Strömungen als Selbstbezeichnung verwendet, wobei sie es oft in freier Weise neu definierten. ...............


http://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik



Wissenschaft


Wissenschaft ist die Erweiterung des Wissens durch Forschung, seine Weitergabe durch Lehre, der gesellschaftliche, historische und institutionelle Rahmen, in dem dies organisiert betrieben wird, sowie die Gesamtheit des so erworbenen menschlichen Wissens. Forschung ist die methodische Suche nach neuen Erkenntnissen sowie deren systematische Dokumentation und Veröffentlichung in Form von wissenschaftlichen Arbeiten. Lehre ist die Weitergabe der Grundlagen des wissenschaftlichen Forschens und die Vermittlung eines Überblicks über das Wissen eines Forschungsfelds, den aktuellen Stand der Forschung.


Die Wissenschaftstheorie ist ein Teilgebiet der Philosophie, das sich mit dem Selbstverständnis von Wissenschaft in Form der Analyse ihrer Voraussetzungen, Methoden und Ziele beschäftigt. Dabei wird besonders ihr Wahrheitsanspruch kritisch hinterfragt. Für die Forschung, die nach neuen Erkenntnissen sucht, ist insbesondere die Frage nach den Methoden und Voraussetzungen der Erkenntnisgewinnung von Bedeutung. Diese Frage wird in der Erkenntnistheorie behandelt. Einstein schreibt: „Die gegenseitige Beziehung von Erkenntnistheorie und Wissenschaft ist von merkwürdiger Art. Sie ist aufeinander angewiesen. Erkenntnistheorie ohne den Kontakt mit Wissenschaft wird zum leeren Schema; Wissenschaft ohne Erkenntnistheorie ist soweit überhaupt denkbar primitiv und verworren“ .............


In der Antike finden sich zur Erkenntnistheorie erste Ansätze in der Ideenlehre von Platon und der Substanzlehre von Aristoteles. Für die Neuzeit bestimmend ist der Widerstreit zwischen dem Empirismus(ursprünglich von Francis Bacon) und dem Rationalismus (manchmal auch Intellektualismus genannt; ursprünglich von René Descartes). Der Empirismus sieht Erkenntnis als Resultat von reinen Sinneserfahrungen, die durch den Induktionsschluss – dessen Rechtfertigung von David Hume angegriffen wurde – zu allgemeingültigen Theorien verbunden werden, für den Rationalismus ist Erkenntnis das Resultat von reiner Vernunft. Immanuel Kant versuchte beide Sichtweisen unter Umgehung von Humes Problem miteinander zu vereinen, indem er Erfahrung und Vernunft durch vor aller Erfahrung liegende (a priori) Anschauungen und Kategorien verband. Der logische Empirismus versuchte, Humes Problem ohne solche zusätzlichen Annahmen zu lösen, indem Verifizierbarkeit durch Beobachtungen als wesentliche Eigenschaft von wissenschaftlichen Theorien vorgeschlagen wurde. Nicht verifizierbare Theorien sind sinnlos und müssen aus der Wissenschaft verbannt werden. .........


http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaft


Esoterik ist im engeren Sinne mit Religion (egal welcher) sehr verwandt (für mich persönlich ein und das selbe); nur dass bei Esoterik der historische Hintergrund, als philosophisch/juristisches Fundament fehlt (im Gegensatz zu den semitischen Weltreligionen: Judentum, Islam und Christentum als Grundlage der staatl. Judikatur; Platon erklärt dies sehr eingehend in seiner Politeia http://www.opera-platonis.de/Politeia.html anhand der griechischen Religion/Mythologie http://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Mythologie)


K. M.


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