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Donald Trump ist neuer Präsident der USA

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Ein weltweit bekanntes Sprichwort lautet:
" Things are never as bad as they seem: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird."

Für mich ist das Wahlergebnis keine Überraschung, denn ich stelle nüchtern fest, dass mit den weltweit schier unbegrenzten Möglichkeiten offener Kommunikation und politisch schier unerträglicher Einflussnahme auf den bislang weitgehend offen und großzügig geförderten Welthandel in menschlicher Hinsicht sich dabei parallel sehr unterschiedliche Bedürfnisse in den letzten Jahrzehnten herausgebildet haben, was nicht nur in den USA ein erstarkendes Gefühl national vorrangig zu befriedigender Bedürfnisse entstehen ließ - sondern auch noch in Zukunft in anderen Teilen der Welt entstehen lassen wird........

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
So oder so muss man realistisch bleiben. Auch wenn Trump die Wahl gewonnen hat, es hat ihn nur etwas mehr als die Hälfte der Wähler gewählt. Wären es nur einige Prozentpunkte weniger gewesen, hätte Clinton gewonnen, und wir würden die Welt für "in Ordnung" halten.

Ähnlich wird es hier sein mit VdB / Hofer. Egal wer gewinnt, das Volk wird in Etwa 50/50 abstimmen. Auch wenn das Amt zur Gänze an einen der Kandidaten geht, spiegelt das nicht die nationalen Verhältnisse (z.B. 51/49) korrekt wieder. Und, die politische Zukunft wird sich eher an den realen nationalen Verhältnissen ausrichten als an den Personen. Auch wenn Trump zu 100% Präsident wird, er wird sein Programm nicht vollständig gegen die 48 oder 49 % Gegenstimmen umsetzen können.
So war es schließlich auch in Österreich im Jahre 2000. Der Regierungswechsel von Rot/Schwarz auf Schwarz/Blau mag zwar formal ein Erdrutsch gewesen sein, und es sind auch etliche schlimme Dinge passiert, aber Österreich steht immer noch. So wird es sich auch mit den USA in den nächsten 4 Jahren verhalten. Momentan gehe ich nicht von einer Wiederwahl Trumps in 4 Jahren aus, aber das ist reine Spekulation. Wir werden sehen, wie sich Trump im Amt tatsächlich verhalten wird.
 
Du magst rechthaben Muzmuz, aber man muss dabei auch berücksichtigen, dass die Republikaner die Mehrheit in beiden Kammern haben, d.h. große Teile der Trump-Politik haben schon jetzt gute Chancen durchgesetzt zu werden.
Die knappen Mehrheiten, die du erwähnst, genügen oft vollkommen, um unumkehrbare Tatsachen zu schaffen. Eine knappe Mehrheit der Britten hat schließlich für den Brexit gesorgt. Eine knappe Mehrheit der Türken hat für Erdogan gesorgt.

Mir macht nur folgendes große Sorgen: Wenn die Verlierer der Globalisierung ihr Heil ausgerechnet bei den Verursachern suchen, dann hat uns das System dort, wo es uns haben wollte.
 
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Du magst rechthaben Muzmuz, aber man muss dabei auch berücksichtigen, dass die Republikaner die Mehrheit in beiden Kammern haben, d.h. große Teile der Trump-Politik haben schon jetzt gute Chancen durchgesetzt zu werden.
Die knappen Mehrheiten, die du erwähnst, genügen oft vollkommen, um unumkehrbare Tatsachen zu schaffen. Eine knappe Mehrheit der Britten hat schließlich für den Brexit gesorgt. Eine knappe Mehrheit der Türken hat für Erdogan gesorgt.

Mir macht nur folgendes große Sorgen: Wenn die Verlierer der Globalisierung ihr Heil ausgerechnet bei den Verursachern suchen, dann hat uns das System dort, wo es uns haben wollte.

Natürlich, nur ist die aktuelle Türkei noch immer eine andere als eine Türkei mit 100% Erdoganbefürwortern. Und so werden sich auch die USA in den nächsten Jahren durch Trump nicht dramatisch verändern. Die kommenden Veränderungen werden weniger mit dem Wechsel der Persönlichkeiten von Obama auf Trump als mit dem relativ geringen Zuwachs der republikanischen Wählerstimmen skalieren. Natürlich kann man sich die Veränderungen dann herauspicken, sie aufzählen und darauf fokussieren, aber schon im "fokussieren" sieht man, dass die Sicht sodann verzerrt ist.
So wie wenn ich mit dem Autoschlüssel einen Kratzer in ein Auto mache und der Halter meint, das Auto wäre jetzt kaputt. Obwohl 99.999% des Lacks sowie sämtliche andere Technik weiterhin unbeschädigt sind. Sein Blick und seine Aufmerksamkeit richten sich lediglich auf das, was nun nicht mehr so ist wie zuvor.
 
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Die Brexit-Befürworter und die Wähler von Erdogan haben allerdings nicht nur einen Kratzer verursacht, sondern einen Getriebeschaden. Wenn Trump nur die Hälfte von dem umsetzt, was er angekündigt hat, dann ist nicht nur der Lack ab von den USA.
Trump hat jetzt schon in Europa einen Riesenschaden verursacht, indem er durch seine Wahl den Rechtspopulisten Rückenwind gibt.
 
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