AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-
@ alle Beteiligten
Dankeschön für Eure klugen, kenntnisreichen und konstruktiven Beiträge.
LG
Euer
D.
Wenn die Staatsanleihen trotz attraktiver Zinsen nicht mehr genügend Abnehmer finden, entweder weil das Angebot bei weitem die Nachfrage übersteigt oder die Anleger Angst vor einem wahrscheinlichen Staatsbankrott haben – und eine Notenbank dazu sich genötigt sieht, nun ihrerseits die Staatsanleihen zu erwerben...
...dieses Vorgehen erinnert mich an an das allseits bekannte Sprach-Bild, wo ein Mann vergeblich versucht, sich selbst am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. -
„Aber wenigstens bin ich nicht der einzige, der nicht weiss, woher nachhaltig Inflation kommen soll“
„...und aus welcher Ecke soll dieser Inflationsschub kommen?“
Flugplan
„Ich nehme den "Inflationskram" sehr ernst, aber wenn ich die Argumente global fortführe, lande ich bei diesen blöden Wellen und dem Zuwachssparen für "nervöse Anleger".. .“
„Ich bekomme einfach kein Inflationsszenario hin.“
„Ich bekomme auch keine nachhaltige Inflation hin... Immer nur diese Wellen... und dann "Nullzinsen" und zwar ziemlich lange...“
EuerGeldWirdMeinGeld
"Was aber passiert, wenn die Nachfrage ausbleibt und sich nicht genügend Käufer für die Papiere finden?
Die Bundesrepublik musste diese Erfahrung schon machen:
In diesem Jahr fanden sich schon zwei Mal bei wichtigen Auktionen für zehnjährige Staatsanleihen nicht genügend Abnehmer, zuletzt vergangenen Mittwoch.
Andere Staaten wie Griechenland oder Italien mussten deutliche Zinsaufschläge bieten, um genügend Interessenten anzulocken.
Doch für den Fall, dass sich diese Zurückhaltung verstärkt, stehen die Notenbanken bereit.
So hat der Chef der Federal Reserve, Ben Bernanke, bereits angekündigt, dass die Fed dann Anleihen kaufen würde.
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- " Das entspräche der Staatsfinanzierung über die Notenpresse", - 
sagt Commerzbank-Analyst Bernd Weidensteiner.
Auch die Bank of England will zu dieser unorthodoxen Methode greifen."
http://www.welt.de/wams_print/article3207697/Nichts-ist-mehr-sicher-bei-Staatsanleihen.html?print=yes
Das ist e i n Weg der Inflationierung. -
Und ich setze darauf, dass es für raffinierte Ökonomen auch noch andere Wege gibt oder sie in Zukunft noch andere effiziente Möglichkeiten finden werden das dringend erforderliche (überschüssige) Geld in den Kreislauf hinein zu pumpen.
Die entscheidende Frage in diesem Zusammenhang:
Wie sollen überhaupt die entstandenen und kumulierten zusätzlichen Zig-Billionen und Aber-Billionen Schulden beglichen werden?
Es gibt dazu nur einen Weg und eine Lösung - und wir alle kennen ihn, zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber wenigstens aus unserer historischen Kenntnis:
Das Schaffen von Billiarden von zusätzlichen„Werten“ ohne reale Grundlage - gleichsam aus dem Nichts ... die eine monströse Entwertung bedingt ... gefolgt von einem notwendigen Zusammenbruch ... sodann der ersehnte Währungsschnitt und Neubeginn!
Zum Schluß bleibt nur noch die wichtige Frage:
Sind wirklich die Zig-Billionen Schulden aufgelaufen und real existent?
Vor 18 Monaten sprachen die Finanzexperten von höchstens 300 - 400 Milliarden Dollar erwachsend aus der Subprime-Krediten
Roubini geht gegenwärtig von bereits 3-4 Billionen Dollar Schulden aus und bescheinigt schon bei diesem sehr moderaten Fehlbetrag den US-Banken eine de fakto - Insolvenz (deren Kapitalbasis er mit 1,4 Billionen Dollar ansetzt, während ihre zu tragende Schuldenlast 1,8 Billionen Dollar betrage).
Nun kursiert ein offizielles Europa-Papier, wonach allein in Europa von etwa 18 Billionen Euro an Schulden ausgegangen wird.
Von den anfänglichen 300-400 Milliarden schon eine beachtliche Steigerung, nicht wahr?
Aber diese bisherige Steigerung wird sich leider als nicht ausreichend herausstellen!
(In Wahrheit werden es nach vorsichtiger Experteneinschätzung und – Vermutung wohl konservativ geschätzt 120 – 180 Billionen Dollar Schulden sein.
Sehr Sarkastisch formuliert: Mit diesem Geld hätte man rein finanziell gesehen wenigstens zehn moderne Weltkriege führen können...
Und dieser gigantische "überirdische" Schuldenberg lastet auf dem gesamten Weltfinanzsystem, unter dessen Last es folgerichtig und notwendig in Kürze zusammenbrechen wird.)
Gruß
Dionysos.
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PS. Bald könnte unsere allseits geschätzte Airforcemom ein neues Wettspiel starten:
Frage:
In welchem Verhältnis kommt der nächste Währungsschnitt?
(Ich kann mich noch nicht entscheiden und schwanke sehr zwischen
Einer Million alt zu einem Euro neu
und
Einer Milliarde alt zu einem Euro neu.
- So schlimm wie 1923 von 1 Billion alt zu 1,- neu wird es hoffentlich nicht werden. -)
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