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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-




Hallo sartchi!


Das stimmt schon, jede Großmacht, auch jene der Vergangenheit, hat als Basis die bestmöglichste Bewaffnung. Aber der eigentliche Kultursockel ist immer der Wohlstand, die Wirtschaft, wie gut oder schlecht es den Menschen darunter geht. So auch in den USA, warum kamen die Menschen dorthin, was bewegte viel dort hin auszuwandern? Es waren in erster Linie die Möglichkeiten auch als wenig begüterter Einwanderer zu Wohlstand zu gelangen, denn für viele war es der Grund, ein erstarktes Europa hinter sich zu lassen, in Amerika eine neue Heimat zu finden und nicht nur wirtschaftlich, auch gesellschaftlich freier zu leben und eines muss man sagen, Amerika hatte das auch geboten, eine lange Zeit. Man soll nicht alles in den USA verteufeln, denn der ursprüngliche Gedanke, die Absicht, war etwas sehr jugendliches, dynamisches, auch sehr sozial im Gedanken, dass jeder eine Chance hat, das soll man bei aller Kritik nicht vergessen. Historisch gesehen, hält keine Weltmacht "ewig", früher oder später formiert sich eben etwas neues, auch das ist der Lauf nicht nur der Geschichte, sondern auch der Natur. Die einzige "Hoffnung" die ich persönlich sehe, ist, dass Europäer interessanter Weise, an sich, überall auf der Welt (bin viel gereist, spreche aus Erfahrung) gut ankommen, eigentlich "mögen" uns die anderen (Ethnien). Darum ist es schade, dass dieser Vorteil durch Kriege, eben derzeit ausgehend der USA, eher eintrübt. Der Ur-Gedanke nicht nur der christlich-, griechischen, auch alter Kulturen, Staaten und Großreiche (auch die der Ägypter), war ein ethnisches Durchmischen (Platon sprach immer: Bunt wie ein aus verschiedensten Farbflecken genähtes Kleid soll der Staat sein, in den "Kochtopf" sollen möglichst viele "Zutaten" gelangen ... u.s.w), hat auch was, der einzige "Rassestaat" (in dieser Größenordnung) der Geschichte, hat auch nicht lange gehalten. Die Idee des Staates an sich, ist immer „multi-kulti“, mit allen positiven und negativen Erscheinungen. Wirtschaftskrisen, sind eigentlich Sinnkrisen, man darf nicht vergessen, die "Papierl' n" (das Geld, Aktien u.s.w.) kann man ja neu aus verhandeln, drucken, hinter jeder Finanz-Wirtschaftskrise verbirgt sich ein kultureller Sinnverlust, das ist das eigentliche Problem der USA. Dahinter steht die Frage: warum soll ich mich "abstrampeln", was bekomm ich dafür, was steht mir offen? Die USA sind auf der Suche und eines muss man dem "Neuen der USA" schon lassen, Charisma hat er der "Obama".

Und- natürlich hat die USA die größte Bewaffnung unseres Klobus, der Vorteil, andere sind auch gut bewaffnet, in Summe würde die Menschheit einen Totaleinsatz kriegerischer Mittel nicht überleben. Es liegt einzig daran, eine lebenswerte Gesellschaftsform, ein Miteinander das Freude macht, wo möglichst viele Menschen teil haben zu schaffen. Die Befriedung ausgehend der USA, wenn es ernst gemeint ist, stellt unverzichtbar eine Neuordnung der Verfassung, eine auch Entliberalisierung des freien Kapitalmarktes dar, deshalb mein Vergleich mit den Rothschilds im Österreichischen Kaiserreich (andere Umstände, jedoch die Auswirkung ähnlich). Die USA werden Grenzen setzten müssen, der private Einfluss von sehr reichen Menschen ist viel zu groß, die sozialen Unterschiede sind einfach nicht tragbar, wie der neue Präsident der USA das durchsetzt ist die Frage. Der Ausdruck "Wertschöpfung" kommt aus dem alten Ägypten, es ist der Gott (der Beamte, der Schöpfergott, der Schöpfer) mit dem Schöpflöffel, der die Werte (die Steuern) aus der Bevölkerung (ab) schöpft. Wenn Obama sorgsam mit dem "Abgeschöpften", den Steuern umgeht, das Soziale in den Vordergrund stellt, vor allem jene Schuldigen der Krise (Lehmann Brüder und andere) zur Verantwortung zieht, vielleicht geschieht dann ein Wunder, die breite Bevölkerung arbeitet über ihre Kraft und "saniert" den Staat, den sie nicht verschuldet hat, so ist die Weltwirtschaftskrise ein vorwiegend gesellschaftliches Problem, denke ich.


Grüße Kultus Maximus


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