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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-


Auch ich bin der Ansicht, dass es zu einer großen Weltwirtschaftskrise kommen wird.


Aber diese apokalyptischen Prognosen aus diesem Text kann ich nicht ernst nehmen. Ein Beispiel:




Solch eine Maßnahme wäre völliger Irrsinn! Kein vernünftiger Staat würde so etwas machen. Der Wert einer Währung baut auf den Ressourcen des Landes auf, in dem die Währung verwendet wird. Geld drucken bringt aber keine Ressourcen und ändert damit nichts an der Wirtschaftslage.


Damit ist auch folgender Punkt absolut unrealistisch:


Außerdem, und das scheint beim Schreiben dieses Textes völlig außer Acht gelassen worden zu sein, verschwindet der Wert von was auch immer nicht einfach. Der Marktwert eines Objektes hängt von der Nachfrage ab und kann in einem freien Markt nur dann verpuffen, wenn dieses Objekt aus welchen Gründen auch immer nicht mehr gefragt ist. Die Summe aller Werte bleibt demnach aber konstant(!), solange die Nachfrage konstant bleibt (in einem zu 100% freien Markt). Wirtschaftskrisen zeichnen sich immer dadurch aus, dass die Nachfrage plötzlich sinkt, z.B. weil eben die Verschuldung zu weit getrieben wurde, und man ab einem gewissen Punkt nicht mehr weiter investieren kann. Wirtschaftskrisen geschehen immer nur dann, wenn auch der Konsum zurückgeht.


Eine Wirtschaftskrise, wie in deinem beschriebenen Ausmaß ist daher völlig unrealistisch, weil es bedeuten würde, dass der Konsum zu - was weiß ich - 85% zurückgeht. Und das wird nicht geschehen, allein schon aus der Überlegung, dass der Nahrungsmittelkonsum weit mehr ausmacht und eine dementsprechende Nachfrage gewährleistet ist. Damit bleibt ein großer Teil des Marktes erhalten.

Hungersnöte können abgesehen von Naturkatastrophen (Ernteausfälle, ect.) nur dann ausgelöst werden, wenn der Mensch die Produktion und Sicherstellung der Nahrung vernachlässig, wie z.B. zu Zeiten von Kriegen oder regionaler Benachteiligung von Nahrungsmittelproduzenten wie dieser Tage auf den Philippinen.


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